Achtet AlisMB Junge Menschen machen Museum

Achtet AlisMB  ist das Jugendgremium der Staatlichen Museen zu Berlin.

Wir, die Mitglieder von Achtet AlisMB, möchten die Wünsche, Erfahrungen, Ideen und Perspektiven junger Menschen in die Häuser und Ausstellungen der Staatlichen Museen zu Berlin einbringen. In Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der Bildung und Vermittlung, Kurator*innen und Kunstvermittler*innen hinterfragen wir ,,wie Museen heute gemacht werden", testen Neues und weiten das Museum als divers nutzbaren Ort aus:

Für wen wird aktuell Museum gemacht? Was wünschen sich und erwarten junge Menschen vom Museum? Wie können Museen für Besucher*innen und Nicht-Besucher*innen interessant gestaltet werden?

Bei Fragen und Interesse schreib uns eine E-Mail achtetalismb[at]gmail.com oder eine Direktnachricht auf Instagram!

Wir

Achtet AlisMB hat sich im Rahmen von lab.Bode — Initiative zur Stärkung der Vermittlungsarbeit in Museen aus dem Schulprojekt Youth Lab Berlin entwickelt, bei dem sich Jugendliche ein Schuljahr lang mit verschiedenen Formen der Jugendbeteiligung an Museen beschäftigt haben. Wir treffen uns seit Januar 2021 regelmäßig. Zurzeit besteht Achtet AlisMB aus Alexa, Alina, Benedicta, Elisabeth, Emilie, Emma, Franka, Laura, Marie, Marie-Sophie, Meike, Nike, Pia, Selen und Zoé. Koordinierend unterstützt werden wir dabei seit Oktober 2023 von der Künstlerin und Kulturvermittlerin Beate Slansky und den Mitarbeiter*innen von Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung. 

Seit August 2023 finden im Rahmen von „Jugendbeteiligung der Staatlichen Museen zu Berlin: Junge Menschen machen Museum“ (August 2023 bis Dezember 2024) und “Achtet AlisMB x Haus Bastian. Jugendbeteiligung der Staatlichen Museen zu Berlin” (seit Januar 2025) regelmäßig offene Treffen und Workshops für Jugendliche und junge Erwachsene statt. Komm gerne vorbei!

Die aktuellen Angebote für Jugendliche findest du hier.

Mach mit!

Wir setzen auf Vielstimmigkeit und Diversität und suchen Perspektiven, die im Museum sonst untypisch sind. Bei Achtet AlisMB sind wir immer offen für neue Mitstreiter*innen: Du bist ungefähr zwischen 15 und 25 Jahren und hast Lust die Staatlichen Museen zu Berlin mit neuen Ideen und Ansprüchen mitzugestalten? Dann melde dich bei uns!

Mail an: achtetalismb[at]gmail.com

Länge: 03:00 Minuten

Ein Projekt im Rahmen von „Jugendteilhabe in den Staatlichen Museen zu Berlin: Junge Menschen machen Museum“ 

2024

Achtet AlisMB © DAZ / Iga Nowicz, 2024
Achtet AlisMB © DAZ / Iga Nowicz, 2024

Entwicklung zukunftsfähiger Angebote in Museen” in Opole (Polen)

Anfang Dezember waren wir eingeladen, an der Tagung “Junges Publikum in der Museumsarbeit” in Opole teilzunehmen und unsere Arbeit vorzustellen. Elisabeth und Franka haben uns vor Ort vertreten. Die Veranstaltung wurde vom Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen (DAZ), dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Minderheiten (AGDM) organisiert und beschäftigte sich mit der Partizipation von Jugendlichen in der Kultur- und Museumsarbeit sowie den Perspektiven der deutschen Minderheiten im östlichen Europa.

Durch spannende Vorträge, Erfahrungsberichte, einen Stadt- und Ausstellungsrundgang sowie gemeinsames Brainstorming konnten wir uns über bereits erprobte Konzepte, unterschiedliche Perspektiven, Zukunftspläne aber auch Herausforderungen austauschen. Mit dem sogenannten “Museumsmenü” haben wir außerdem in einem eigenen Workshop die Vertreter*innen der Museen eingeladen, frei zu überlegen, welche “Zutaten” für einen gelungenen Museumsabend sorgen könnten. Von Live-Musik bis Bällebad war alles dabei! 

Videoprojekt © Achtet AlisMB, 2024
Videoprojekt © Achtet AlisMB, 2024
Videoprojekt, Altes Museum © Staatliche Museen zu Berlin / Ralph Etter, 2024
Videoprojekt, Altes Museum © Staatliche Museen zu Berlin / Ralph Etter, 2024
Videoprojekt, Altes Museum © Staatliche Museen zu Berlin / Ralph Etter, 2024
Videoprojekt, Altes Museum © Staatliche Museen zu Berlin / Ralph Etter, 2024

Gemeinsam mit dem Filmemacher Ralph Etter haben wir, Nike, Zoé, Pia, Alexa, Benedicta und Emma, ein Storyboard für einen neuen Imagefilm entwickelt, mehrere Szenen in der Neuen Nationalgalerie, in der Antikensammlung des Alten Museums und im Haus Bastian gedreht und eine Auswahl für den fertigen Film getroffen. Dabei lernten wir Methoden des Filmemachens kennen und erstellten neues Material für unseren Social-Media-Auftritt.

Das Projekt „Jugendteilhabe in den Staatlichen Museen zu Berlin: Junge Menschen machen Museum“ wird gefördert durch die PwC-Stiftung.

 Netzwerktreffen 2024, Haus Bastian, Altes Museum © Achtet AlisMB, 2024
Netzwerktreffen 2024, Haus Bastian, Altes Museum © Achtet AlisMB, 2024
Netzwerktreffen 2024, Altes Museum © Achtet AlisMB, 2024
Netzwerktreffen 2024, Altes Museum © Achtet AlisMB, 2024
Netzwerktreffen 2024, Altes Museum © Achtet AlisMB, 2024
Netzwerktreffen 2024, Altes Museum © Achtet AlisMB, 2024

Im Oktober haben wir das bundesweite Netzwerktreffen der “Jugendgremien Kunstmuseen” organisiert. Das Programm haben wir gemeinsam mit den Vertreter*innen von New Perceptions (Kunsthalle Bremen), Futur III (Staatliche Kunstsammlungen Dresden) und dem Kollektiv Crèmbach (Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München) entwickelt. Gemeinsam mit dem Kollektiv Crèmbach, New Perceptions und der Volontärin des Museum Ludwig in Köln tauschten wir uns drei Tage lang über Themen wie Vermittlungsangebote für Jugendliche, Perspektiven zur Gründung von Jugendgremien in Museen und über die Sichtbarmachung von FLINTA*-Perspektiven (Frauen, Lesben, Inter-, Non-Binary, Trans- und agender-Personen*) in Kunst und Kultur aus.

Das Projekt „Jugendteilhabe in den Staatlichen Museen zu Berlin: Junge Menschen machen Museum“ wird gefördert durch die PwC-Stiftung.

 

Multaka meets UNESCO-World Heritage, Rallye auf der Museumsinsel © Tabita Hub, 2024
Multaka meets UNESCO-World Heritage, Rallye auf der Museumsinsel © Tabita Hub, 2024
Multaka meets UNESCO-World Heritage, Rallye auf der Museumsinsel © Tabita Hub, 2024
Multaka meets UNESCO-World Heritage, Rallye auf der Museumsinsel © Tabita Hub, 2024

Im Oktober wurden wir vom Multaka-Treff und UNESCO-World Heritage eingeladen, die neue App-Rallye “Multaka meets UNESCO-World Heritage“ auf der Museumsinsel auszuprobieren. Wir lösten Aufgaben, machten Fotos, lernten Neues über die Insel und ihre Museen und gaben Feedback. Wir haben uns sehr über die Einladung gefreut!

Workshop Papierschöpfen, Achtet AlisMB, Baumschule Kulturforum © Achtet AlisMB, 2024
Workshop Papierschöpfen, Achtet AlisMB, Baumschule Kulturforum © Achtet AlisMB, 2024
Workshop Nature Writing, Achtet AlisMB, Neue Nationalgalerie © Achtet AlisMB, 2024
Workshop Nature Writing, Achtet AlisMB, Neue Nationalgalerie © Achtet AlisMB, 2024
Workshop Nature Writing, Achtet AlisMB, Gemäldegalerie © Achtet AlisMB, 2024
Workshop Nature Writing, Achtet AlisMB, Gemäldegalerie © Achtet AlisMB, 2024
Workshop Papierschöpfen, Achtet AlisMB, Baumschule Kulturforum © Achtet AlisMB
Workshop Papierschöpfen, Achtet AlisMB, Baumschule Kulturforum © Achtet AlisMB

Die letzten Sommertage haben wir mit unserem Projekt “50 Shades of Green” in Kooperation mit der Baumschule Kulturforum, der Neuen Nationalgalerie und der Gemäldegalerie verbracht. Felicitas Fritsche-Reyrink aus dem Team Bildung und Vermittlung aus der Neuen Nationalgalerie gab uns einen thematischen Input, von dem aus wir zwei aufeinander aufbauende Workshops zu den Themen Natur, Landschaft und Nachhaltigkeit entwickelten. Wir diskutierten Fragen wie: Welche Bedeutung hat die Landschaft für den Menschen, und wie beeinflusst sie ihn? Was hat die bedrohte Natur mit Kunst und Kultur zu tun? Im ersten Workshop haben wir umweltkritische Werke von Künstler*innen der Moderne in der Neuen Nationalgalerie diskutiert. Dann haben wir zusammen Papier hergestellt und dieses mit unseren Gedanken beschrieben. Im zweiten Workshop “Nature Writing” wurde Raum gegeben für individuelle Kunst- und Schreiberfahrung in der Baumschule Kulturforum und in der Gemäldegalerie. 

Das Projekt „Jugendteilhabe in den Staatlichen Museen zu Berlin: Junge Menschen machen Museum“ wird gefördert durch die PwC-Stiftung.

Thematischer Input zu Beginn des Workshops, Achtet AlisMB, Museum Europäischer Kulturen © Achtet Alis, 2024
Thematischer Input zu Beginn des Workshops, Achtet AlisMB, Museum Europäischer Kulturen © Achtet Alis, 2024
RED PARTY, Achtet AlisMB, Museum Europäischer Kulturen © Achtet AlisMB, 2024
RED PARTY, Achtet AlisMB, Museum Europäischer Kulturen © Achtet AlisMB, 2024
© Staatliche Museen zu Berlin / Laura Fiorio, 2024
© Staatliche Museen zu Berlin / Laura Fiorio, 2024
Workshop im Museum Europäischer Kulturen © Achtet Alis, 2024
Workshop im Museum Europäischer Kulturen © Achtet Alis, 2024
Gemeinsam Inspiration für das Projekt sammeln, Achtet AlisMB, Museum Europäischer Kulturen © Staatliche Museen zu Berlin / Laura Fiorio, 2024
Gemeinsam Inspiration für das Projekt sammeln, Achtet AlisMB, Museum Europäischer Kulturen © Staatliche Museen zu Berlin / Laura Fiorio, 2024

Im Herbst 2023 starteten wir unser nächstes großes Projekt: Wir wurden vom Museum Europäischer Kulturen (MEK) eingeladen, im Rahmen der Ausstellung “Läuft. Die Ausstellung zur Menstruation” eine eigene Veranstaltungsreihe zu konzipieren. Gemeinsam mit Andrea Aßinger vom Team Bildung und Vermittlung des MEK und der Unterstützung von Beate Slansky und den Mitarbeiter*innen von Haus Bastian - Zentrum für kulturelle Bildung, gestalteten wir vier Workshops mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Ziel dieser Reihe war es, Geschichten, Erfahrungen und subjektives Wissen rund um das Thema Menstruation auszutauschen. Jeder der vier Workshops beleuchtete eine andere Perspektive - von gesellschaftlicher Stigmatisierung und Scham bis hin zu Anerkennung und Gemeinschaft. Wir luden FLINTA*’s (Frauen, Lesben, Inter-, Non-Binary, Trans- und Agender-Personen und *) ein, über ihre Erfahrungen mit der Menstruation zu sprechen. Auch die Perspektive von nicht-menstruierenden und älteren Menschen wurde einbezogen, z.B. in den Workshops “Zyklus dekonstruieren und collagieren”, “Period Intergenerational” und “Menstruation Remix - Werbung läuft”. In den Workshops wurden verschiedene Methoden wie Zeichnen, Collagieren, Schmuckdesign, Malen und Impulskarten eingesetzt, um die Themen der Ausstellung im MEK zu vertiefen.

Am Aktionstag „Period of Change“ veranstalteten wir eine RED PARTY im Garten des MEK. Gemeinsam mit den Besucher*innen feierten wir die Farbe Rot, boten rote Snacks und Getränke an und luden dazu ein, spannende Impulse aus unseren Workshops auszuprobieren.

Das Projekt “Jugendteilhabe in den staatlichen Museen: Junge Menschen machen Museum“ wird gefördert durch die PwC-Stiftung.

Geschichte neu weben - Open-Air, Audiobeitrag von Achtet AlisMB, Altes Museum © Achtet AlisMB, 2024
Geschichte neu weben - Open-Air, Audiobeitrag von Achtet AlisMB, Altes Museum © Achtet AlisMB, 2024
Weben zwischen den Säulen des Alten Museums, Achtet AlisMB, Altes Museum © Staatliche Museen zu Berlin /  Laura Fiorio, 2024
Weben zwischen den Säulen des Alten Museums, Achtet AlisMB, Altes Museum © Staatliche Museen zu Berlin / Laura Fiorio, 2024
Achtet AlisMB, Altes Museum © Achtet AlisMB
Achtet AlisMB, Altes Museum © Achtet AlisMB

Anlässlich der Sonderausstellung “Göttinnen und Gattinnen” in der Antikensammlung des Alten Museums entwickelten wir in enger Zusammenarbeit mit Maralena Schmidt vom Team Bildung und Vermittlung des Alten Museums und Annegret Klünker, Volontärin und Kuratorin der Ausstellung, eine Workshopreihe zu Heldinnenfiguren der griechischen Antike. In fünf Workshops stand jeweils ein anderes Heldinnenpaar der griechischen Mythologie im Mittelpunkt. Anhand ihrer Geschichten und der Mythen, die sich bis heute um sie ranken, wurden aktuelle Themen aufgegriffen und diskutiert.

Ein zentrales Element des Projekts war das Weben eines großen Teppichs, der später im Alten Museum ausgestellt wurde. Die Idee basiert auf der Geschichte von Penelope, die während der Abwesenheit ihres Mannes Odysseus die aufdringlichen Männer durch das Weben eines Totentuches abwehrte. Während wir mit den Teilnehmenden über mythologische Figuren wie Penelope, Circe, Athene und Medusa sprachen, entstand gleichzeitig ein Kunstwerk, das heutige Perspektiven und feministische Interpretationen dieser Geschichten symbolisierte und mit den antiken Erzählungen verband. 

Unsere Workshops wurden auch in der Fachzeitschrift Antike Welt (1/25) in dem Artikel “Oh my goddess. Vermittlung und Feedback zur Sonderausstellung Göttinnen und Gattinnen” besprochen.

Das Projekt „Jugendteilhabe in den staatlichen Museen: Junge Menschen machen Museum“ wird gefördert durch die PwC-Stiftung.

 

2023

Achtet AlisMB, Pergamonmuseum © Achtet AlisMB
Achtet AlisMB, Pergamonmuseum © Achtet AlisMB

Bevor das Pergamonmuseum seine Pforten schloss, starteten wir noch eine Aktion! Wir trafen uns, um eine kleine Zeitkapsel zu füllen und zu archivieren. Dabei ging es vor allem darum, ein paar Gedanken aus dem Jahr 2023 festzuhalten und mit Fotos eines Details aus dem Museum zu verbinden. Nach der Wiedereröffnung werden die Besucher*innen der Zukunft mit den Zeitkapseln auf unseren Spuren wandeln, die verewigten Details wiederentdecken und die Welt noch einmal mit den Augen der Vergangenheit sehen. 

Netzwerktreffen 2023, Kunsthalle Bremen © Achtet AlisMB, 2023
Netzwerktreffen 2023, Kunsthalle Bremen © Achtet AlisMB, 2023

Gemeinsam mit dem Jugendgremium Futur III (Jugendgremium der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden) waren wir in Bremen und haben dort das Jugendkuratorium New Perceptions (Kunsthalle Bremen) kennengelernt! Gemeinsam haben wir die von New Perceptions kuratierte Ausstellung “Generation* - Jugend trotz(t) Krise” in der Kunsthalle Bremen besucht und über Jugendgremien als Akteur*innen der politischen Bildung und die Zukunft des Netzwerks gesprochen. 

 

Aktionstags zur Eröffnung der Ausstellung “Muse oder Macherin?”, Kupferstichkabinett © Achtet AlisMB, 2023
Aktionstags zur Eröffnung der Ausstellung “Muse oder Macherin?”, Kupferstichkabinett © Achtet AlisMB, 2023
Aktionstags zur Eröffnung der Ausstellung “Muse oder Macherin?”, Kupferstichkabinett © Achtet AlisMB, 2023
Aktionstags zur Eröffnung der Ausstellung “Muse oder Macherin?”, Kupferstichkabinett © Achtet AlisMB, 2023

Was haben die Frauen, die in der Ausstellung „Muse oder Macherin? Frauen in der italienischen Kunstwelt 1400 - 1800“ vorgestellt werden, mit uns zu tun? Was spricht uns in den ausgestellten Werken und Lebensgeschichten an? Welche Gedanken kommen uns beim Betrachten der Kunstwerke?

Im Rahmen der Ausstellung “Muse oder Macherin?” wurden wir von Dagmar Korbacher, Kuratorin der Ausstellung und Direktorin des Kupferstichkabinetts, in den Planungsprozess der Ausstellung einbezogen. So wirkten wir bei der Auswahl der Werke mit und gestalteten eine eigene “Ecke” im Ausstellungsraum. Diese enthielt eine Auswahl an Literatur und die "Was denkst du?” Karten, die zum Austausch über die Werke anregen sollten. Außerdem schrieben wir Beiträge für den Ausstellungskatalog, um unsere Perspektiven auch dort sichtbar zu machen, und gestalteten Postkarten.

Im Rahmen eines Aktionstages zur Eröffnung der Ausstellung entwickelten wir eigene Workshops, die die ausgestellten Werke mit der Gegenwart verknüpften. Außerdem moderierten wir eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen der Berliner Kunstszene zum Thema „Erfahrungen und Herausforderungen für Frauen im Kunstbetrieb heute“.

Unterstützt wurden wir bei dem Projekt von unseren Koordinator*innen Beate Slansky, Luca Faust und Felicitas Fritsche-Reyrink.

Workshops zu “Vogelschau und Froschperspektive”, Museum für Fotografie © Achtet AlisMB, 2023
Workshops zu “Vogelschau und Froschperspektive”, Museum für Fotografie © Achtet AlisMB, 2023

Die Ausstellung “Vogelschau und Froschperspektive” im Museum für Fotografie, die im Hinblick auf das Ausstellungserlebnis von Kindern konzipiert wurde, weckte in uns sofort den Wunsch, selbst in die Rolle von Kindern im Museum für Fotografie zu schlüpfen. In Zusammenarbeit mit Katja Böhlau und Antje Nolte entwickelten wir im Rahmen der Ausstellung drei Workshops, die jeweils aus einem spielerischen Ausstellungsrundgang und einem kreativen Teil bestanden. Wir nutzten die Chance, wieder einmal mit kindlicher Neugier und Unvoreingenommenheit ein Museum zu entdecken und verarbeiteten diese Erfahrung in drei verschiedenen kreativen Teilen: Im ersten Teil leiteten wir die Gruppe mit verschiedenen Übungen zu einem freien und spielerischen Entdecken der Ausstellung an. Im zweiten Teil unterschieden sich die drei Workshops und wir leiteten jeweils eine andere kreative Übung an: Fotografieren und Produzieren eines Daumenkinos, Fotografieren wie früher mit ungewöhnlichen Kameras (Nintendo, Nokia, PhotoBooth) und Arbeiten mit Collagematerial (spielerische Fotobearbeitung). Mit dabei waren Zoé, Leyla, Alexa, Laura und Elisabeth.

 

© Staatliche Museen zu Berlin / Marcus Glahn, 2023
© Staatliche Museen zu Berlin / Marcus Glahn, 2023
© Staatliche Museen zu Berlin / Marcus Glahn, 2023
© Staatliche Museen zu Berlin / Marcus Glahn, 2023
© Staatliche Museen zu Berlin / Marcus Glahn, 2023
© Staatliche Museen zu Berlin / Marcus Glahn, 2023
© Staatliche Museen zu Berlin / Ute Klein, 2023
© Staatliche Museen zu Berlin / Ute Klein, 2023

Wir machten uns die Neue Nationalgalerie zu eigen und schrieben uns in den temporären Pop-Up Aktionsraum „Ready to Take Over?!“ ein, der vom 27.01.-15.02.2023 gemeinsam mit den Kolleg*innen der Bildung und Vermittlung Julia Freiboth und Felicitas Fritsche-Reyrink im Graphischen Kabinett der Neuen Nationalgalerie bespielt wurde. Dabei wurden eine partizipative Ästhetik sowie Angebote entwickelt, die sich speziell an junge Besucher*innen richteten, aber auch vom breiten Museumspublikum intensiv genutzt wurden. Wir fragten das Publikum nach seinen Wünschen und Forderungen an das Museum, luden zur gemeinsamen sinnlichen Raumerfahrung, zum Netze weben und zur Silent Disco ein.

2022

Teller, Gabel, Stift, Papier, Achtet AlisMB, Lange Nacht der Museen, Neue Nationalgalerie © Achtet AlisMB, 2022
Teller, Gabel, Stift, Papier, Achtet AlisMB, Lange Nacht der Museen, Neue Nationalgalerie © Achtet AlisMB, 2022
Teller, Gabel, Stift, Papier, Achtet AlisMB, Lange Nacht der Museen, Neue Nationalgalerie © Achtet AlisMB, 2022
Teller, Gabel, Stift, Papier, Achtet AlisMB, Lange Nacht der Museen, Neue Nationalgalerie © Achtet AlisMB, 2022

Teller, Gabel, Stift, Papier: Wie sieht euer Traum-Museum aus?
Anlässlich der „Langen Nacht der Museen“ am 27.08.2022 luden wir auf der Terrasse der Neuen Nationalgalerie alle Besucher*innen dazu ein, gemeinsam mit uns an einer langen Tafel Platz in einem ruhigen Setting zu nehmen. Mit Farbe und Worten konnten Wünsche und Vorstellungen für ein Traum-Museum auf dem eigenen Teller visualisiert werden. Wir kamen dabei mit unterschiedlichen Altersgruppen ins Gespräch und sammelten Input für unsere zukünftigen Projekte.

Mit Leyla und Ronja in der Ausstellung “Mein Liebermann. Eine Hommage” 
Videobeitrag mit Achtet AlisMB, Alte Nationalgalerie © Staatliche Museen zu Berlin / ArtBeats, 2022
Dauer: 02:12 Minuten

Von der Alten Nationalgalerie wurden wir eingeladen, unsere Gedanken zu Max Liebermanns Gemälde „Haus am Wannsee“ zu teilen. In Form eines dreiminütigen Kurzfilms sind unsere Statements nun Teil der Sammlung. Unser Film ist einer von 13 Video-Beiträgen, die im Rahmen einer Intervention zum 175. Geburtstag Max Liebermanns in der Alten Nationalgalerie entstanden sind. Die Videos sind während der Dauer der Intervention über QR-Codes vor den Werken abrufbar und über den Youtube-Kanal der Staatlichen Museen zu Berlin zugänglich.

„READY TO ENTER! Schüler*innen und Jugendliche gestalten die Neue Nationalgalerie“
Im Rahmen des Projektes „READY TO ENTER! Schüler*innen und Jugendliche gestalten die Neue Nationalgalerie“ haben wir gemeinsam mit Sarah Wenzinger und Felicitas Fritsche-Reyrink ein Schulprojekt mit Schüler*innen der zehnten Klasse der Gustav-Langenscheidt-Schule in der Neuen Nationalgalerie in allen Projektphasen betreut. Mit spielerischen Methoden, die die sinnliche Wahrnehmung der Ausstellung in den Mittelpunkt stellten, näherten wir uns gemeinsam den herausfordernden Themen der Sammlung. Mit kreativen Aufgaben und intensivem Austausch verarbeiteten wir die Wahrnehmung der Schüler*innen weiter und nahmen umfassende Ideen und Ansätze aus den Tagen mit.

Die weiterentwickelten Methoden stellten die Basis für das Workshopangebot „Enter Now“ für Grundschüler*innen dar, das am Aktionstag für Schüler*innen erprobt wurde.

Das Projekt fand im Rahmen des Projekts „READY TO ENTER! Schüler*innen und Jugendliche gestalten die Neue Nationalgalerie“ statt und wurde gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Create your own Zine!, Achtet AlisMB, Kunstbibliothek © Staatliche Museen zu Berlin / Valerie Schmidt, 2022
Create your own Zine!, Achtet AlisMB, Kunstbibliothek © Staatliche Museen zu Berlin / Valerie Schmidt, 2022
Create your own Zine!, Achtet AlisMB, Kunstbibliothek © Staatliche Museen zu Berlin / Valerie Schmidt, 2022
Create your own Zine!, Achtet AlisMB, Kunstbibliothek © Staatliche Museen zu Berlin / Valerie Schmidt, 2022

Zine-Workshop „Create your own Zine!“
Die Kunstbibliothek stellte anlässlich des 90. Geburtstags von Gerhard Richter eine Auswahl seiner Künstlerbücher in der Neuen Nationalgalerie aus und lud uns ein, gemeinsam ein Vermittlungsformat zu realisieren. Inspiriert von den verschiedenen künstlerischen Methoden in diesen Büchern wollten wir unbedingt mit anderen Jugendlichen kreativ werden und machten gemeinsam den Zine-Workshop „Create your own Zine!“.

Zusammen mit dem Kurator der Ausstellung, Michael Lailach, sowie Uli Schuster haben wir den Teilnehmer*innen der Workshops eine Einführung in die Methoden von Richter gegeben und diese später in unseren selbst erstellten Zines umgesetzt. Die fertigen Zines wurden am Welttag des Buches auch in der Ausstellung selbst präsentiert. Ausgewählte Motive wurden mit einem inspirierenden Zitat der Teilnehmer*innen als Postkarten produziert und ebenfalls an diesem Tag für die Ausstellungsbesucher*innen ausgelegt. Die Postkarten inspirierten zu einem neuen Blick auf Richters Künstlerbücher.

Gemeinsame Zukunft — Jetzt!
Das Museum für Islamische Kunst hat uns zu zwei Projekten eingeladen: „Gemeinsame Vergangenheit – Gemeinsame Zukunft II“ und „Multaka: Treffpunkt Museum“. Gemeinsam haben wir an der Umsetzung einer Toolbox gearbeitet, die die kritische Auseinandersetzung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit dem vorherrschenden und diskursiv verengten Migrationsverständnis ermöglichen soll. Durch Fragen, Aufgaben, Spiele, Rätsel, Bilder und Objekte unter der Moderation von Multaka-Guides fördert die Toolbox eine umfassendere und vielseitigere Belegung des Migrationsbegriffs sowie ein Bewusstsein für Transkulturalität, Grenzen und Ausgrenzung. Die Toolbox kann kostenlos von Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen in Berlin gebucht werden.

2021

Interaktive Postkarten, Achtet AlisMB, Hamburger Bahnhof © Staatliche Museen zu Berlin / Thomas Bruns, 2021

Scratching the Surface
Auf Einladung der Bildung und Vermittlung im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart haben wir uns mit der Ausstellung Scratching the Surface (30.05. – 28.11.2021) beschäftigt. Entstanden sind dabei fünf Vermittlungsformate, die die Ausstellung um Aspekte, Aktionen oder Fragestellungen, die uns gefehlt haben, ergänzten. Sie standen Besucher*innen in der Ausstellung als Postkarten zur Verfügung und waren kostenlos und individuell nutzbar. Die Postkarten regten an, die eigene Erfahrung in der Ausstellung zu erweitern.

Eines der Formate waren die BEHIND THE SCENES-Karten:

 

„Behind the Scenes“-Karten, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021
„Behind the Scenes“-Karten, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021
„Behind the Scenes“-Karten, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021
„Behind the Scenes“-Karten, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021

Behind the Scenes“-Karten
Die „Behind the Scenes“-Karten machen mit interessanten Hintergrund-Facts auf einzelne Kunstwerke der Ausstellung aufmerksam und sind auf der Grundlage eines Ausstellungsrundganges mit der Restauratorin Elisa Carl entstanden. Die „Behind the Scenes“-Karten gibt es in vier verschiedenen Versionen und können auch als Postkarten verschickt werden.

#1 Wie passt das zusammen (PDF,31 KB)_

#2 Täglich gießen (PDF, 31KB) 

#3 Immer Montags Zitronenwechsel (PDF,31 KB)

#4 Dosen voll Staub (PDF, 31 KB)

Mehr Infos zu allen Formaten dieses Projektes findest du auf unserem Instagram Kanal: @achtet.alis.mb
 

Interaktive Karte „Was denkst du?“, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021
Interaktive Karte „Was denkst du?“, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021
Didaktische Materialien, Achtet AlisMB, Hamburger Bahnhof © Achtet AlisMB / Leyla Sünnenwold, 2021
Didaktische Materialien, Achtet AlisMB, Hamburger Bahnhof © Achtet AlisMB / Leyla Sünnenwold, 2021

„Was denkst du?“
Die interaktive Karte „Was denkst du?“ gibt Besucher*innen Raum, um ihre Gedanken im Museum mit oder ohne Bezug zur Ausstellung auszudrücken und aufzuschreiben. Die ausgefüllten Karten stehen späteren Besucher*innen zur Verfügung. Sie können mitgenommen werden und sorgen für Austausch im Museum.
 

Ausstellungsguide „Achtet Alis Choice“, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021
Ausstellungsguide „Achtet Alis Choice“, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021
Ausstellungsguide „Achtet Alis Choice“, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021
Ausstellungsguide „Achtet Alis Choice“, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021

„Achtet Alis Choice“
Der Ausstellungsguide „Achtet Alis Choice“ präsentiert die persönlichen Eindrücke einzelner Mitglieder und Reflexionen über verschiedene Kunstwerke. Der Guide stellt Besucher*innen beispielhafte Zugänge zu den Werken vor.

 

„Under the Surface“: Video „Under the Surface“, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021
„Under the Surface“: Video „Under the Surface“, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021

Under the Surface
Das Video „Under the Surface“ dokumentiert ein Gespräch zwischen Vertreter*innen des Jugendgremiums und Fridays for Future Berlin mit den Kuratoren der Ausstellung, Sven Beckstette und Daniel Milnes, über verschiedene Aspekte der Ausstellung und die Rolle des Museums in der Klimakrise.

„Was ist scheiße?“: Interaktive Karte „Was ist scheiße?“, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021
„Was ist scheiße?“: Interaktive Karte „Was ist scheiße?“, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2021

Was ist scheiße?
Die Karte „Was ist scheiße?“ fragt die Besucher*innen nach ihrer Erfahrung, Meinung und ihrem Feedback zu den Formaten des Jugendgremiums, um diese für kommende Projekte zu berücksichtigen.

Das Projekt ist mit Unterstützung der Kunstvermittlung des Hamburger Bahnhofs – Nationalgalerie der Gegenwart / Helena Dornieden, Birgit Effinger, Claudia Ehgartner und Markus Strieder entstanden.

Museumsguide „Achtet Alis Choice“, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2022
Museumsguide „Achtet Alis Choice“, Achtet AlisMB © Achtet AlisMB, 2022

Preis der Nationalgalerie

Die Idee des Museumsguides „Achtet Alis Choice“ haben wir für die Ausstellung „Preis der Nationalgalerie” noch einmal aufgegriffen. Das Projekt ist mit Unterstützung der Kunstvermittlung des Hamburger Bahnhofs – Nationalgalerie der Gegenwart / Helena Dornieden, Birgit Effinger, Claudia Ehgartner und Markus Strieder entstanden.

Held*innen in 100 Sekunden © Achtet Alis MB / Meike Schröder, 2021
Held*innen in 100 Sekunden, Achtet AlisMB © Staatliche Museen zu Berlin  / Angela Regenbrecht, 2021
Held*innen in 100 Sekunden, Achtet AlisMB © Staatliche Museen zu Berlin / Angela Regenbrecht, 2021


Held*innen in 100 Sekunden – Dreh Deinen Kurzfilm!
Das Alte Museum hat uns eingeladen, die Medienstation zur griechischen Mythologie in der Dauerausstellung neu zu bespielen. Innerhalb eines dreitägigen Workshops, der durch eine Filmemacherin begleitet wurde, diskutierten und hinterfragten wir mit jungen Menschen das Thema „Held*innen“. Die Teilnehmer*innen visualisierten daraufhin ihre Ideen in Kurzfilmen. Die Kurzfilme regen zum Nachdenken an und erzählen neue Geschichten. Zusammen mit einer Dokumentation über den Workshop sind sie auf der Medienstation im Alten Museum sichtbar.

„Achtet AlisMB x Haus Bastian. Jugendbeteiligung der Staatlichen Museen zu Berlin” wird gefördert durch die PwC-Stiftung.