Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Vom Esprit der Gesten
Hans Hartung, das Informel und die Folgen

30.07.2010 bis 10.10.2010

Kupferstichkabinett
Kupferstichkabinett

Den Anlass für die thematisch ausgerichtete Ausstellung "Vom Esprit der Gesten" bildet die im April 2010 erfolgte, von Clemens Fahnemann, Berlin, vermittelte Schenkung von 213 druckgraphischen Werken Hans Hartungs (1904-1989) durch die Fondation Hans Hartung & Anna-Eva Bergman in Antibes. Nach über 25 Jahren wird Hartung in Deutschland damit erstmals wieder als Druckgraphiker umfassend gewürdigt.

Der gebürtige Leipziger, der seit den 1930er Jahren bis zu seinem Tod in Frankreich lebte, schuf mit 605 Werken ein vielfältiges, von permanenten Wandlungen und Neuerungen geprägtes druckgraphisches Oeuvre. Ausgehend von Hartungs impulsiver und doch präziser Zeichensprache des Gestischen kreist die Ausstellung um das Phänomen der expressiven Linie in der abstrakten Kunst von 1950 bis heute. Zu den Lithographien, Radierungen und Holzschnitten Hartungs treten als Dialogpartner zahlreiche Werke anderer Künstler, die sich gleichfalls einer abstrakt-expressiven Bildsprache bedienen. Der zeitliche Rahmen der Exponate erstreckt sich von der Epoche des Informel und des Abstakten Expressionismus um 1950 bis hin zur unmittelbaren Gegenwart.

Zu sehen sind Werke u.a. von Wols, Pierre Soulages, Jackson Pollock, Karl Otto Götz, Emil Schumacher, K.R.H. Sonderborg, Salvador Dalí, Günter Brus, Maria Lassnig, Emilio Vedova, Peter Brüning, Cy Twombly, Willem de Kooning, Mark Tobey, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, Hana Usui, Emil Schreiber, Chris Newman, Gabriele Basch, Katharina Hinsberg, Günther Förg, Damien Hirst und Mark Sheinkman.