10.11.2015
bis
17.04.2016
Museum für Asiatische Kunst
Im späten 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts standen die bis dato gültigen Ideale der traditionellen chinesischen Malerei in Frage. Waren die überlieferten Stile, Techniken und Formate geeignet, die radikalen Veränderungen in der Gesellschaft zu spiegeln und dem zunehmenden Einfluss des Westens zu begegnen? War eine solche Veränderung überhaupt wünschenswert oder sollte die guohua (wörtlich „nationale Malerei“) nicht vielmehr in ihrer tradierten Form erhalten bleiben?
Unterschiedlichste Antworten auf diese Fragen haben seither dazu beigetragen, dass die Kunst in China heutzutage eine bemerkenswerte Vielfalt aufweist. Innerhalb dieses Spektrums hat sich die traditionelle Tuschemalerei allem Pessimismus zum Trotz als tragfähiges Fundament für die Entwicklung neuer Kreativität erwiesen. Innovation und Interpretation der Überlieferung haben gleichermaßen zur Entwicklung ganz verschiedenartiger Handschriften geführt.
Themen, Symbole und Geschichten, die bereits seit Jahrhunderten zum Motivschatz gehören, werden in der jüngeren Vergangenheit wieder aufgenommen. Pflanzen und Tiere übermitteln sinnbildliche Bedeutungen, die zeitlos und allgemeingültig sind. Mit Landschaften sind weltanschauliche oder religiöse Vorstellungen verknüpft, die auch in der Gegenwart noch gelebt werden. Die Wiedergabe von Legenden ist nicht nur historisierend, sondern kann oft mit subtiler Gesellschaftskritik in Verbindung gebracht werden.
Ausstellungsort
Öffnungszeiten
| Montag | geschlossen |
| Dienstag | 10 bis 17 Uhr |
| Mittwoch | 10 bis 17 Uhr |
| Donnerstag | 10 bis 17 Uhr |
| Freitag | 10 bis 17 Uhr |
| Samstag | 11 bis 18 Uhr |
| Sonntag | 11 bis 18 Uhr |
Aktuelle Hinweise
Kassenschluss jeweils 30 Minuten vor Schließung des Museums.
Bitte beachten Sie, dass die Kunstsammlung Süd-, Südost- und Zentral-Asien im Erdgeschoss, zu der unter anderem die berühmte „Turfan“-Sammlung sowie die Ausstellungsbereiche der indischen Kunst gehören, wegen Umzugsvorbereitungen für das Humboldt Forum seit dem 11. Januar 2016 geschlossen ist.
Erweiterte Öffnungszeiten von Fr 6. bis So 8. Januar 2017
Am Wochenende des 7. und 8. Januars sind das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst zum letzten Mal geöffnet, bevor sie sich ganz auf den Umzug in das Humboldt Forum konzentrieren. Aus diesem Anlass wurden die Öffnungszeiten verlängert und zusätzliche Angebote initiiert.
Freitag 6. Januar 2017: 10.00 Uhr – 20.00 Uhr
Samstag 7. Januar 2017: 10.00 Uhr – 20.00 Uhr
Sonntag 8. Januar 2017: 10.00 Uhr – 20.00 Uhr
Adresse / Verkehrsverbindungen
Eingang für Besuchende
Lansstraße 8 / Arnimallee 25
14195 Berlin
U-Bahn U3 (Dahlem-Dorf)
Bus M11, X83 (U Dahlem-Dorf); 101 (Limonenstraße); 110 (Domäne Dahlem)
Zugang / Barrierefreiheit
eingeschränkt rollstuhlgeeignet
Veranstalter