Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Splendor Solis oder Sonnenglanz
Von der Suche nach dem Stein der Weisen

24.06.2005 bis 11.09.2005

Kupferstichkabinett
Kupferstichkabinett

Die erste Faksimilierung einer der bedeutendsten alchimistischen Bildhandschriften aus dem 16. Jahrhundert "Splendor Solis" ist abgeschlossen und wurde aus Anlass der Ausstellung "Splendor Solis oder Sonnenglanz" dem Berliner Kupferstichkabinett von Wissen Media Verlag durch inmediaONE] übergeben.

Der "Splendor Solis oder Sonnenglanz" im Berliner Kupferstichkabinett gehört zu den anspruchsvollsten deutschen Handschriften des 16. Jahrhunderts. Der reich illuminierte Prachtband ist das älteste erhaltene Exemplar einer alchemistischen Grundlehre. Diese soll einerseits den Stein der Weisen und damit den Schlüssel zur Veränderung und Veredelung der Materie finden, andererseits spielt das profane Streben nach Reichtum und Macht eine erhebliche Rolle: Es geht um die Herstellung von Gold.

Das Manuskript wurde zwar offensichtlich für einen wohlhabenden Kenner geschrieben und illuminiert, aber es findet sich nirgends ein persönliches Zeichen des Autors, Buchmalers oder Auftraggebers. Ungeachtet dessen vermittelt der "Splendor Solis" tiefe Einblicke in kreative Prozesse in der frühen Neuzeit. Seine ungewöhnlichen Themenvorgaben führten zu originellen Bildschöpfungen, zu deren Entwicklung der Buchmaler einen umfangreichen Motivvorrat nutzte.