01.04.2003 bis 31.08.2003
Das Münzkabinett zeigt im Pergamonmuseum den bedeutenden Hortfund von Zagazig, der 1901 in Kairo erworben wurde. Er besteht aus antiken Silbermünzen mit überwiegend großen Münzwerten, die insbesondere im Fernhandel und bei der Vermögensbildung (Thesaurierung) bevorzugt wurden. Der Schatz wurde im 4. Jh. v. Chr. versteckt, einige seiner Münzen reichen sogar auf das Ende des 6. Jh. v. Chr. zurück. Der Fund bietet einen Einblick in die weitreichenden Handelsbeziehungen klassischer Zeit, die von Nordgriechenland über verschiedene Küstenorte der Ägäis bis nach Nordafrika und Sizilien reichten. Den größten Anteil des Schatzes bilden athenische Münzen. Sie waren wegen ihres Metallwertes sehr begehrt, da in Ägypten kein eigenes Münzgeld verwendet wurde. Neben Münzen beinhaltet der Hort von Zagazig als Besonderheit auch Silberbarren.
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