08.11.2007 bis 08.06.2008
Als faszinierendes Wechselspiel der Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts präsentiert sich zurzeit wieder die "Schatzkammer der Moderne" in der Neuen Nationalgalerie. Wie ein ineinandergreifendes Puzzle entfaltet sich ein anregender Gang durch die Kontrapunktik stilistischer Ausprägungen: Wirklichkeitsgetränkt und voller expressiver Schärfe einerseits, von nüchterner Konstruktivität und emblematischer Kargheit andererseits - so stehen sich seit 1900 die künstlerischen Formfindungen polar gegenüber. Aber auch Wahlverwandtschaften bestimmen das Profil der Schau mit über 200 Gemälden, Skulpturen, Objekten und Installationen: Edvard Munch und Ernst Ludwig Kirchner finden in der Cobra-Gruppe und später bei Baselitz eine Fortsetzung, die Bauhaus-Kunst bildet eine Basis für die amerikanische Farbfeldmalerei und die Minimal Art oder die Lakonie eines Otto Dix taucht in verwandelter Form bei Sigmar Polke wieder auf.
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