28.09.2001 bis 18.11.2001
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Die Zeit zwischen 1989 und 1999 steht für den Auf- und Umbruch in Berlin: Flankiert vom Fall der Mauer und dem Umzug der Bundesregierung an die Spree etablierte sich in diesem Zeitraum auch eine neue Kunstszene. Ende der achtziger Jahre trat eine neue Künstlergeneration aus Ost- und West-Berlin hervor, und die Stadt wurde zunehmend zum Anziehungspunkt für Künstler aus dem In- und Ausland. Die Ausstellung »QUOBO« im Werk Raum. 7 des Hamburger Bahnhofs zeigt Arbeiten, überwiegend Installationen, von Künstlern, die zwischen 1989 und 1999 besonders hervorgetreten sind.
Raum- bzw. situationsbezogene Arbeitsweisen und Fragen nach dem Kontext von Kunst sind für die präsentierten Werke von Fritz Balthaus, Annette Begerow oder Inges Idee charakteristisch. Mit der Spracharbeit QUOBO von Adib Fricke, einem Protonym, das als Ausstellungstitel, Netzadresse und Logo auf den Drucksachen dient, werden verschiedene Formen der Distribution von Kunst genutzt.
In Bezug auf diese Ansätze geht es in der Ausstellung nicht zuletzt auch um die Frage nach Brüchen und Konstanten in der künstlerischen Produktion in Berlin seit den achtziger Jahren. Integraler Bestandteil der Ausstellung ist deshalb ein »Archiv im Netz«, das zum einen Informationen zu wegweisenden Projekten der achtziger Jahre bietet - u.a. findet man einen Beitrag zur Arbeit des »Büro Berlin« -, zum anderen wird das vielfältige Spektrum unabhängiger Projekte, die in den neunziger Jahren in Berlin entstanden sind, vorgestellt. Die Netzadresse lautet: www.quobo.de
Für den 10. November 2001 ist ein Symposium geplant, das die in der Ausstellung vertretenen künstlerischen Positionen reflektieren wird.
Veranstalter