Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Qi Baishi (1864-1957)
Jahreszeiten eines Künstlers

10.09.2013 bis 13.02.2014
Museum für Asiatische Kunst

Wechselausstellung in der Galerie Moderne chinesische Malerei
Qi Baishi zählt zu den bedeutendsten chinesischen Künstlern des 20. Jahrhunderts und wurde wie kein zweiter Maler der Volksrepublik China mit unzähligen Ehrungen und Auszeichnungen bedacht. Aus einer einfachen Familie stammend - er war zunächst als Tischler und Holzschnitzer tätig - gelang seinem großen Talent eine höchst kultivierte Erneuerung der stagnierenden Konventionen. Ungeachtet seines phänomenalen Erfolges bewahrte er sich die bäuerliche Seele und einen unprätentiösen Blick auf unauffällige Kleinigkeiten des Alltags, zu deren Anerkennung als Sujet in der Malerei er wesentlich beitrug.

Sein charakteristischer Stil, den Qi Baishi erst in der zweiten Lebenshälfte ausprägte, ist gekennzeichnet durch einen kraftvollen, spontanen Pinselduktus, der die Strenge und Geradlinigkeit der archaischen Inschriften in Stein und Metall mit einer ungezwungenen, freien Malweise vereint. Bedeutend war Qi Baishi auch als Schriftkünstler und Siegelschneider. Darüber hinaus verfasste er mehrere hundert Gedichte. Für die chinesische Malerei, Siegel- und Schriftkunst des 20. Jahrhunderts war er von kaum zu überschätzender Bedeutung. Heutzutage erzielen seine Werke auf Auktionen Rekordsummen.

Anlässlich seines 150. Geburtstages zeigt das Museum für Asiatische Kunst einen Großteil der 19 Bilder von Qi Baishi in seinem Besitz, deren Motive im Wesentlichen nach Jahreszeiten arrangiert wurden. Ergänzt werden die Malereien durch Leihgaben, darunter Siegel, und einige Holzschnitte nach Originalen des Künstlers. Letztere stehen stellvertretend für die enorme Publizität seines Wirkens, das durch die weite Verbreitung der Holzschnittreproduktionen zusätzliche Popularität erlangte. Dank eines Holzschnitts von Huang Yongyu (geb. 1924) kann ein Porträt des greisen Qi Baishi gezeigt werden. Hinzukomponiert wurde mit zwei Ölbildern von Zhao Zhao (geb. 1982) eine Neuerwerbung. Der junge Künstler ist ein Verehrer des Altmeisters und spannt mit seinem Sujet überdies inhaltlich einen Bogen zu einem Motiv, das sich auch bei Qi Baishi findet.

 

Lansstraße 8 / Arnimallee 25
14195 Berlin

eingeschränkt rollstuhlgeeignet

U-Bahn U3 (Dahlem-Dorf)
Bus M11, X83 (U Dahlem-Dorf); 101 (Limonenstraße); 110 (Domäne Dahlem)

So 11:00 - 18:00
Mo geschlossen
Di 10:00 - 17:00
Mi 10:00 - 17:00
Do 10:00 - 17:00
Fr 10:00 - 17:00
Sa 11:00 - 18:00

Sonderöffnungszeiten an Feiertagen

Museumskarte Museum Europäischer Kulturen
8,00 EUR ermäßigt 4,00
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Jahreskarte Staatliche Museen zu Berlin
Ab 25,00 EUR
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Tel 030 - 266 42 42 42 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
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