Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Tickets

Peter Chang, IT'S ONLY PLASTIC...
Schmuck Objekte Skulpturen

10.10.2002 bis 05.01.2003

Kunstgewerbemuseum
Kunstgewerbemuseum

Nach einer ersten Station im Schmuckmuseum Pforzheim zeigt nun das Kunstgewerbemuseum die Ausstellung "Peter Chang, IT'S ONLY PLASTIC..." mit rund 120 Arbeiten des 1944 geborenen britischen Schmuckdesigners Peter Chang. Ausgezeichnet durch zahlreiche bedeutende Design-Preise, wie den Jerwood Prize für angewandte Kunst, arbeitet der als Druckgraphiker und Bildhauer ausgebildete Chang seit den achtziger Jahren als Schmuckkünstler mit dem Material Plastik, das er als "charakterlos" bezeichnet: nicht durch materielle Qualitäten vorbestimmt, sondern unendlich form- und verwandelbar. Gestalt und Inhalt werden dem Werkstoff allein durch die Bearbeitung verliehen.

Peter Chang, mit seinen Werken in vielen internationalen Museums- und Privatsammlungen vertreten, bearbeitet Plastik durch Schnitzereien, Einlegearbeiten und Laminierung. Er läßt es in immer neuen Formen und Farben erscheinen, die gleichzeitig der Natur und der Technik entliehen sein können. Seine Objekte, zumeist Armreifen, Broschen aber auch Skulpturen, befinden sich im Zustand der Metamorphose und verändern sich ständig beim Tragen und Bewegen. Damit demonstrieren Changs Arbeiten die Wandlungsfähigkeit von Plastik und zeichnen sich sogleich durch Formenreichtum und starke Farbigkeit aus. Die Unikate, deren formelle Gegensätzlichkeiten sich bedingen und schließlich zum Ganzen fügen, wirken wie Explosionen von Formen und Farben. Durch die oft jahrelange Bearbeitung entfalten die Oberflächen der Stücke zudem sinnliche Qualitäten, die zum Berühren und Streicheln verführen.