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Pablo Picasso x Thomas Scheibitz
Zeichen Bühne Lexikon

14.09.2019 bis 01.03.2020
Museum Berggruen

Kaum ein zeitgenössischer Künstler arbeitet so vielschichtig mit Versatzstücken und Referenzen, die aus dem Alltag und aus dem Fundus der Kunstgeschichte gleichermaßen stammen, wie Thomas Scheibitz (geb. 1968 in Radeberg bei Dresden). Seine dichten, oft leuchtend-farbigen Gemälde und seine schemenhaft, oft puristisch angelegten Skulpturen lassen sich als freie Realitäts-Montagen verstehen.

Sie zeigen sich als komplexe Bild- oder Objektspeicher, in denen sich die visuelle Lebenskultur eingeschrieben hat, vom Künstler formal jeweils stark verdichtet. Unverkennbar ist der Einfluss von Pablo Picasso und dem Kubismus. „Von allen großen Ismen des 20. Jahrhunderts“, erklärt Thomas Scheibitz, „ist der Kubismus am radikalsten, am prägendsten geblieben.“

Ein offener Parcours entlang der Ähnlichkeiten

Das Museum Berggruen, das der Kunst Picassos und seiner Zeit gewidmet ist, schlägt mit dieser Ausstellung einen Bogen von der Klassischen Moderne in die Kunst der Gegenwart. Anhand von circa 45 Werken jeweils zeigt sich, dass Picasso und Scheibitz zwar nicht die gleichen Motive verbinden, jedoch eine sehr ähnliche künstlerische Haltung. Beide Künstler begreifen ihre Arbeit als offenen Prozess, der unablässig zu neuen Varianten und Aktualisierungen der bereits gefundenen Lösungen führt. Nichts bleibt hier statisch. Beide Künstler halten zugleich an der grundsätzlichen Idee von Bild und Skulptur fest.

So ist die Ausstellung als direkte Gegenüberstellung von „Picasso“ und „Scheibitz“ angelegt, als offener Parcours durch das Museum Berggruen. Die Unterschiede des unterschwellig jeweils mitreflektierten Lebensalltags – dem alten Paris und dem heutigen Berlin – könnten kaum größer sein. Umso markanter sind die formalen und inhaltlichen Parallelen, das jeweilige Ringen um Glaubwürdigkeit oder Gültigkeit – angesichts einer (bereits zu Picassos Zeiten) brüchigen, instabilen Welt.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin.

Zur Ausstellung ist eine Publikation im Verlag der Buchhandlung Walther König erschienen und ab sofort im Webshop der Staatlichen Museen zu Berlin und in der Buchhandlung Walther König erhältlich.

Museum Berggruen mit Erweiterungsbau
© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Museum Berggruen / hc-krass.de

Schloßstraße 1
14059 Berlin

eingeschränkt rollstuhlgeeignet

S-Bahn: Westend
U-Bahn: Sophie-Charlotte-Platz, Richard-Wagner-Platz
Bus: Schloß Charlottenburg, Luisenplatz / Schloß Charlottenburg

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Öffnungszeiten an Feiertagen unter Öffnungszeiten
Das Museum Berggruen ist für eine Grundinstandsetzung geschlossen. Die Wiedereröffnung ist für 2025 geplant.

Museum Berggruen + Sammlung Scharf-Gerstenberg
10,00 EUR ermäßigt 5,00
+ Sammlung Scharf-Gerstenberg
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Jahreskarte Staatliche Museen zu Berlin
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Tel 030 - 266 42 42 42 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
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