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Nomadenkunst
Ordosbronzen aus der Sammlung Irmgard und Hans Bidder

04.07.2007 bis 14.10.2007


Eine Ausstellung des Museums für Asiatische Kunst in Kooperation mit der Eurasien-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts

Im Jahre 1965 gelang dem damaligen Museum für Ostasiatische Kunst der Ankauf der Sammlung von mehr als hundert "Ordosbronzen", die der Diplomat Dr. Hans Bidder (1897-1963) vor dem Zweiten Weltkrieg in China zusammentragen konnte. Das Ordosgebiet im Nordwesten Chinas war im 1. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung von Nomaden bevölkert, die zum weit nach Westen reichenden zentralasiatischen Kulturkreis gehörten. Bei den "Ordosbronzen" handelt es sich vorwiegend um Plaketten, die zum Schmuck auf Kleidung und Pferdezaumzeug genäht wurden. Sie sind fast immer mit Tiermotiven verziert und spiegeln in kunstvoller Weise die Lebenswelt der Nomaden wieder, für die diese Bronzeobjekte hergestellt wurden.

Aktuelle Ausgrabungsergebnisse aus der Volksrepublik China ergänzen die Präsentation und helfen, die einzelnen Kunstobjekte im Kontext des Hirtenlebens verstehen und würdigen zu können. Damit wird die Nomadenkunst in der Sammlung erstmalig um archäologische und naturräumliche Dimensionen erweitert.