09.12.2005 bis 06.03.2006
Eine Ausstellung der Stiftung Moritzburg, Halle und der Alten Nationalgalerie
In mannigfaltiger Gestalt erscheint in Max Beckmanns Werk Minna Beckmann-Tube. Ihr gilt auch die Widmung vieler seiner Bilder: "MBSL" - Max Beckmann seiner Liebsten, oder "HBSL" - Herr Beckmann seiner Liebsten.
Die Ausstellung in der Alten Nationalgalerie widmet sich der Beziehung des Paares Max Beckmann und Minna Beckmann-Tube. Im Mittelpunkt steht dabei Beckmanns Frühwerk mit der "Kleinen Sterbeszene" (1906) und der "Gesellschaft I" (1908). Besondere Aufmerksamkeit gilt den Jahren 1904 bis 1915, in denen Beckmann in Berlin im Umfeld der Secession wirkte. Doch auch Minna Beckmann-Tube tritt in der Ausstellung als Künstlerin in Erscheinung.
Beckmann sieht nicht nur die eindrucksvolle Erscheinung dieser Frau, sondern stellt sie in den Bühnenraum seines "Welttheaters" und nähert sich so dem Mysterium zwischen Mann und Frau. Beckmanns Bildsituationen zeigen ein parabelhaftes Geschehen. Die Personen des näheren und ferneren Umgangs erscheinen in Rollen und Maskeraden, die der Maler, der sich selbst in das Spiel geworfen sieht, ihnen zuweist.
Von der Familie Beckmann wird die Ausstellung in Halle und Berlin außerordentlich freundlich und großzügig unterstützt.
Veranstalter