Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Lob der Guten Herrschaft. Die Lackkunst des Gérard Dagly im Berliner Schloss

08.07.2016 bis 09.10.2016
Schloss Köpenick

Gérard Dagly (ca. 1660–1715) war ein Meister der barocken Lackkunst. Sein zentrales Werk ist der im Berliner Kunstgewerbemuseum erhaltene Münzschrank aus dem Antikenkabinett der königlichen Kunstkammer. Das Möbel ist mit seiner für Europa ungewohnt spannungsreichen Komposition der Bildflächen auf Schwarzlack der frühe Beleg einer ernsthaften künstlerischen Auseinandersetzung mit ostasiatischen Vorbildern. Dabei vereint Dagly die ostasiatische und europäische Bildtradition in einer Huldigung an Kurfürst Friedrich III.

Als "Intendant der Ornamenten" war Gérard Dagly für die gesamte Ausstattung des Antikenkabinetts im Berliner Schloss verantwortlich. Dazu gehörten ein Ensemble von vier Münzschränken und sechs Tischen sowie der Raumdekor mit Gemälden und vergoldeter Bildhauerarbeit. Die Präsentation der Sammlung war von einem monumentalen Katalog begleitet, dem von Lorenz Beger verfassten Thesaurus Brandenburgicus selectus. Sie alle stehen im Dienst barocker Repräsentation und eines Herrscherlobs, das den Kurfürsten und angehenden König Friedrich III./ I. als Bewahrer der Antike preist und darin seinen Herrschaftsanspruch  begründet.

Die Ausstellung  zeigt den Münzschrank in seinem Kontext, und das für den späteren Kurfürsten Friedrich III. erbaute Schloss Köpenick ist dafür der ideale Ort. Neben zeitgenössischen Darstellungen des Antikenkabinetts werden etliche der darin gezeigten Kunstwerke präsentiert: antike Gold- und Silbermünzen, Skulpturen und Gemmen, eine ägyptische Mumienmaske, etruskische Schnabelkannen, aber auch der Thesaurus Brandenburgicus, chinesische und japanische Porzellane und Lackarbeiten und weitere Werke von Dagly, wie das verlorene Chinesische Kabinett aus dem Berliner Schloss.

Leihgeber der Ausstellung sind das Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landeszentrum, die Humboldt-Universität zu Berlin, das Museum für Lackkunst Münster, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, die Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, seitens der Staatlichen Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz: das Ägyptisches Museum, die Antikensammlung, die Kunstbibliothek, das Münzkabinett, das Museum für Asiatische Kunst sowie die Skulpturensammlung.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Julius-Lessing-Gesellschaft, Verein der Freunde des Kunstgewerbemuseums Berlin e.V., Museum & Location Veranstaltungsgesellschaft der Staatlichen Museen zu Berlin mbH sowie zahlreiche private Spenden.

Schloßinsel 1
12557 Berlin

vollständig rollstuhlgeeignet

S-Bahn: Spindlersfeld
Tram: Schloßplatz Köpenick
Bus: Schloßplatz Köpenick

So 11:00 - 18:00
Mo geschlossen
Di geschlossen
Mi geschlossen
Do 11:00 - 17:00
Fr 11:00 - 17:00
Sa 11:00 - 18:00

Sonderöffnungszeiten an Feiertagen
Sommerhalbjahr April – September: Mi – Fr 11 – 17 Uhr, Sa, So 11 – 18 Uhr

Winterhalbjahr Oktober – März: Do – So 11 – 17 Uhr

Schloss Köpenick Kunstgewerbemuseum
8,00 EUR ermäßigt 4,00
Kunstgewerbemuseum Schloss Köpenick
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Jahreskarte Classic Plus alle Ausstellungen
118,00 EUR ermäßigt 50,00
Classic Plus: alle Ausstellungen
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Museumspass Berlin 3 Tage für Dauerausstellungen
32,00 EUR ermäßigt 16,00
3 Tage für Dauerausstellungen
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Jahreskarte Staatliche Museen zu Berlin
Ab 25,00 EUR
Weitere Informationen

Tel 030 - 266 42 42 42 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
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