01.08.2008 bis 28.09.2008
Die Ausstellung eröffnet die "Sardischen Kulturtage" und präsentiert historische Alltagsobjekte aus der Sammlung des Museums Europäischer Kulturen sowie historische Aufnahmen aus dem Bestand, die Ende des 19. Jh. im Auftrag der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte (BGAEU) entstanden.
Der ethnografische Blick der 1930er Jahre zeigt sich in den Arbeiten des Fotojournalisten und Publizisten Bernd Lohse, dessen Nachlass sich im Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz befindet und hier in Teilen zu sehen ist. Der Blick von außen wird weiterhin repräsentiert mit Arbeiten der Fotografin Herlinde Koelbl, die in den 1990er Jahren in Sardinien weilte. Ihre Fotos widerspiegeln alltägliche und doch besondere Begebenheiten aus dem Leben der ländlichen Bevölkerung.
Eine vom Ansatz gänzlich andere Sicht vermitteln die Fotografen Salvatore Ligios, Mario Arca, Massimo Mastrorillo und Luca Gabino. Als Italiener und Sarden haben sie ihren Fokus auf gegenwärtige kulturell-künstlerische Aspekte des Lebens auf der Insel gelegt. Landschaft und Menschen, Menschen und Kunst sind ihre Themen, unverwechselbar und manchmal melancholisch.
La Sardegna a Berlino. Sardische Kulturtage im Museum Europäischer Kulturen
Mit einem vielseitigen Programm zur Kultur Sardiniens veranstaltet das Museum Europäischer Kulturen gemeinsam mit dem Italienischen Kulturinstitut, dem Sardischen Kulturzentrum in Berlin, der Gemeinde Villanova Monteleone und ihrem Fotografiemuseum Su Palatu die 8. Europäischen Kulturtage.
Vorträge zur Literatur der Insel, Autorenlesungen zeitgenössischer Schriftsteller, Vorträge und Vorführungen zur Musik, Filmvorführungen, Präsentationen und eine Ausstellung wollen dem Besucher die ganz spezielle Kultur der zweitgrößten italienischen Insel nahe bringen.
Höhepunkt wird die Finissage anlässlich der Langen Nacht der Museen am 30. Augsut 2008 mit weiteren Auftritten von Tanz- und Gesangsgruppen und Instrumentalsolisten sein.