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Kunstwelten des Buddhismus
Buddhas Wanderung zwischen Indien und Japan

31.07.2009 bis 01.11.2009


Der Buddhismus prägte wie keine zweite Religion fast alle Hochkulturen Asiens. Ausgehend von seiner ersten künstlerischen Produktion ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. auf dem indischen Subkontinent gelangte buddhistisches Gedankengut und seine materielle Kultur nach Südost-, Zentral- und Ostasien, sowie Nepal und Tibet. Anhand von thematischen Schwerpunkten, die sich an Grundbegriffe des Buddhismus anlehnen, verdeutlicht diese Ausstellung die jeweilige Umsetzung der künstlerischen Ausdrucksformen gattungsübergreifend vom alten Indien bis nach Japan. Kunstwelten des Buddhismus zeigt Skulptur, Malerei, Kultgerät sowie Manuskripte

Anlässlich der Vereinigung der Museen für Indische und Ostasiatische Kunst verdeutlicht Kunstwelten des Buddhismus - Buddhas Wanderung zwischen Indien und Japan die engen inhaltlichen Zusammenhänge und Ergänzungen der beiden Sammlungen im neuen Museum für Asiatische Kunst. Als verbindendes Element stehen hierfür ca. 60 Meisterwerke im Mittelpunkt der Ausstellung. Die Kunst des Buddhismus eignet sich hierzu besonders gut, prägte doch diese Religion wie keine zweite fast alle Hochkulturen Asiens. Als Wiege des Buddhismus und seiner ersten künstlerischen Produktion ab dem 1. Jahrhundert. n.Ch. bildet dabei der indische Subkontinent den Ausgangspunkt der Wanderung. Im Laufe der Entwicklung gelangten buddhistisches Gedankengut und seine materielle Kultur, basierend auf indischen Prototypen, über die Handelsrouten zu Land oder See nach Südost-, Zentral- und Ostasien, sowie Nepal und Tibet. Doch die lebendigen Kunst- und Glaubensformen des Buddhismus sind heute noch in vielen Teilen der Welt - gerade auch im Westen - aktiv, wie moderne und zeitgenössische Arbeiten zeigen.

Anhand von thematischen Schwerpunkten, die sich an Grundbegriffe des Buddhismus anlehnen, verdeutlicht sich die jeweilige Umsetzung der künstlerischen Ausdrucksformen gattungsübergreifend vom alten Indien bis nach Japan. Kunstwelten des Buddhismus zeigt dabei Skulptur, Malerei, Kultgerät sowie Manuskripte. Diese Zusammenstellung, die historische Genese und Motivgeschichte verbindet, erlaubt zugleich eine wissenschaftliche Form der Präsentation, in der unter anderem der Charakter der Berliner Sammlungen deutlich wird, sowie eine publikumswirksame Orientierung, die kulturwissenschaftliche und stilkritische Erwägungen mit einer ästhetisch anregenden Präsentation der Originale verbindet.

Neben dem didaktischen Schwerpunkt der Ausstellung führt ein anspruchsvoller, gerade für Fachpublikum interessanter kunsthistorischer Exkurs, in die Entwicklung der Gottheit Avalokiteshvara ein. Diese faszinierende Gestalt, Verkörperung des Mitgefühls, unterlief in ihrer langen Entwicklung vom alten Indien nach Ostasien eine Transformation vom männlichen zum weiblichen Gott Guanyin/Kannon.