08.11.2007 bis 24.02.2008
Eine Ausstellung der Nationalgalerie, ermöglicht durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie und den Hauptstadtkulturfonds, mit freundlicher Unterstützung der Griechischen Kulturstiftung, Zweigstelle Berlin
Kounellis hat in die obere Halle der Neuen Nationalgalerie ein Labyrinth aus rund 160 Stahlelementen gebaut, das im Dialog mit der klassischen Architektur Mies van der Rohes steht. Gegen die starre Halle hat er eine dynamische, spitzwinklige, mit Kohle bekrönte Struktur gesetzt und vor die Glaswände der Halle große Wandarbeiten gestellt. Sie verschließen - zumindest teilweise - den Blick nach außen und betonen so den Eindruck der Abgeschlossenheit des Labyrinths. Mit der formalen Entscheidung knüpft er an das mythische Labyrinth des Königs Minos von Kreta an, während die Materialien und die Formen das Labyrinth als Kunstwerk des 20. Jahrhunderts ausweisen. Hier sind der Kubismus und der russische Konstruktivismus ebenso zu nennen wie die von Kounellis und Mario Merz gemeinsam begründete Arte povera. Im Labyrinth selbst finden sich rund 20 Arbeiten von Kounellis, welche die unterschiedlichen Facetten seines Werkes beleuchten.
Katalog
Jannis Kounellis
Text von Marc Scheps, Angela Schneider
Deutsch/Englisch
2007
ca. 240 Seiten, ca. 172 Abb., davon ca. 12 farbig, ca. 160 in Duplex,
28,00 x 28,00 cm
gebunden
Hatje Cantz-Verlag
Erscheinungstermin: Dezember 2007
ISBN 978-3-7757-2108-0
Museumsausgabe: ISBN 978-3-8860-9604-6
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