19.10.2004 bis 16.01.2005
Als Wilhelm von Bode bei der Eröffnung des Kaiser Friedrich-Museums, dem heutigen Bodemuseum, im Oktober 1904 das Berliner Publikum mit einer Islamischen Abteilung überraschte und zwei Jahre später die Ostasiatische Sammlung gründete, wurden erstmals die Dimensionen des entstehenden Berliner Universalmuseums deutlich. Neben Beständen aus der Preußischen Kunstkammer des frühen 19. Jahrhunderts und Anschaffungen weiträumig denkender Direktoren auf orientalischen Basaren und europäischen Kunstmärkten trugen private Leihgaben sowie berühmte Luxuserzeugnisse des islamzeitlichen Orients zur Ausstellung bei. Die neu eröffnete Abteilung machte deutlich, dass die Kunst des islamischen Orients auf einer Augenhöhe mit der antiken und abendländischen Kunst zu sehen war.
Das Museum für Islamische Kunst ist berühmt für seine großen Architekturexponate wie der Fassade des Wüstenschlosses Mschatta, die zusammen mit einzigartigen Teppichen, einer umfassenden Sammlung von Moghulminiaturen und frühesten Werken aller Materialsparten ihren besonderen Stolz ausmachen. Neben dem Kunstgewerbemuseum, dem Ethnologischen und dem Ägyptischen Museum sind das Museum für Indische Kunst, das Deutsche Historische Museum, das Märkische Museum, das Münzkabinett und die Staatsbibliothek mit einmaligen Objekten in der Ausstellung vertreten.
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