22.10.2004 bis 30.01.2005
Der Titel der Ausstellung ist als Frage formuliert, die das Thema der Identität zuspitzt. Wenn Marine Ky aus Kambodscha in einem Raum Tausende von Knoten aus roten Bändern, die von Schulkindern in Fischernetze geknüpft wurden, mit auf Stoffstreifen gedruckten Mustern verschiedenster ethnischer Volksgruppen Südost-asiens verbindet, wenn Mella Jaarsma, eine Künstlerin aus Indonesien, bei der Be-schäftigung mit Körperhüllen zur Idee eines Ein-Personen-Zeltes für den "mobilen" Flüchtling gelangt oder wenn Kamin Lertchaiprasert einen in drei Teile zerfallenen Buddha aus zerschnittenen thailändischen Banknoten formt, wird offensichtlich und fühlbar, dass die Frage nach Identität für viele Künstler Südostasiens im Zentrum ihres Schaffens steht.
Die Ausstellung wurde vom Regionalbüro der Heinrich-Böll-Stiftung in Chiang Mai, Thailand, initiiert. Gezeigt werden 60 Kunstwerke aus zehn südostasiatischen Län-dern. Die Künstler sprechen politische Implikationen, kulturelle Spannungen, die Bewahrung des Eigenen im Modernisierungsprozess bis hin zu historischen Perspek-tiven sowie sozial-ökonomischen Dimensionen und utopischen Visionen für die Gestaltung von Globalisierung an.
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