02.11.2022
bis
05.02.2023
Kupferstichkabinett
Mit dem Hannah-Höch-Förderpreis 2022 wird die iranische Künstlerin Farkhondeh Shahroudi (* 1962, Teheran) ausgezeichnet und erhält parallel zur Ausstellung des Hannah-Höch-Preises 2022 für Ruth Wolf-Rehfeldt eine Einzelpräsentation im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin.
Gleichermaßen poetisch wie politisch gibt sich die künstlerische Arbeit Shahroudis, in der Zeichnungen, Gedichte und Sprache einen wesentlichen Anteil bilden. Die Linie, aus der sich Zeichen und Worte – unabhängig von der jeweiligen Sprache – fügen, springt bei Shahroudi über in den Faden, der ihre aus Stofffragmenten genähten Skulpturen zusammenschließt. Dreidimensionale Collagen wie auch Arbeiten im öffentlichen Raum und Performances ergänzen Shahroudis zeichnerisches und poetisches Werk, dessen Fülle und Vielschichtigkeit die Jury überzeugt und dazu bewogen hat, der seit vielen Jahren in Berlin lebenden Künstlerin den Hannah-Höch-Förderpreis 2022 zuzusprechen.
Die Ausstellung Shahroudis umfasst Wort und Bild vereinende Papier- und Stoffbücher sowie Zeichnungen und Skulpturen. Neben einer Max Beckmann gewidmeten Serie von Zeichnungen werden eine von der Decke hängende Sprachkette und mit Blumensamen gefüllte „Seed Bombs“ gezeigt. Shahroudis reiches Werk lädt dazu ein, nicht allein den Ausstellungsraum des Kupferstichkabinetts zu bespielen, sondern auch Nischen des Kulturforums zu besetzen.
Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet, dem ersten umfassenden Werkkatalog der Künstlerin. Des Weiteren ist eine Lesung mit Gedichten der Künstlerin angedacht.
Mit dem Hannah-Höch-Förderpreis würdigt das Land Berlin das bisherige Werk einer Berliner Künstlerin und unterstützt deren künstlerische Entwicklung in der Mitte ihrer Karriere. Der Preis wird von der Kulturverwaltung des Berliner Senats im Abstand von zwei Jahren gemeinsam mit dem Hannah-Höch-Preis verliehen. Der Förderpreis umfasst ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro sowie eine Ausstellung mit Publikation. Über die Auswahl entscheidet eine unabhängige Jury, die aus einem Mitglied der Förderkommission Bildende Kunst der Kulturverwaltung des Berliner Senats sowie aus zwei freien Jurymitgliedern, welche die Kulturverwaltung benennt, besteht. Die diesjährige Jury bildeten Jenny Graser (Kupferstichkabinett), Willem de Rooij (Künstler und Professor an der Städelschule, Frankfurt am Main) und Hilke Wagner (Direktorin des Albertinums der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden).
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