Großes Kino
Filmplakate aus zwölf Jahrzehnten

03.11.2023 bis 03.03.2024
Kulturforum

Ein gutes Filmplakat kündigt nicht nur ein Kinospektakel an, es weckt auch Gefühle oder – retrospektiv betrachtet – Erinnerungen. Im Plakat werden Erzählung und Stimmung eines langen Kinofilms zu einem einzigen Bild verdichtet. Die Ausstellung „Großes Kino“ präsentiert originale Filmplakate der 1900er- bis 2020er Jahren aus der Sammlung Grafikdesign der Kunstbibliothek am Kulturforum.

Was genau ein „gutes“ Filmplakat ausmacht, liegt stark im Auge der Betrachtenden. Es hat mit ästhetischen Vorlieben ebenso viel zu tun wie mit unterschiedlichen Film- und Kinoerfahrungen. Die Ausstellung „Großes Kino“ wird daher kollaborativ kuratiert: Rund dreißig Menschen, die auf unterschiedliche Weise mit der Filmbranche verbunden sind, wählen aus ihrer Perspektive ein Plakat aus. Im Audioguide erläutern O-Töne der Gastkurator*innen die Hintergründe zu ihrer Auswahl. Zu Wort kommen Vertreter*innen aus den Bereichen Schauspiel, Regie, Kinobetrieb, Filmwissenschaft, Grafikdesign und mehr.

Die gastkuratierte Plakatauswahl wird ergänzt durch thematische Sektionen, teils erarbeitet in Kooperation mit der Deutschen Kinemathek. Rund 250 Exponate eröffnen weitere Blicke auf das Filmplakat, von seinen Anfängen um 1900 bis zum aktuellen Grafikdesign für den Film. Bewegtbilder, ein Family Trail und interaktive Stationen beleben die Erkundung der Welt des „Großen Kinos“.

Die Ausstellung erstreckt sich über zwei Hallen am Kulturforum. Sie wird kuratiert von Christina Thomson und Christina Dembny an der Sammlung Grafikdesign der Kunstbibliothek.

Kooperation mit den Internationalen Filmfestspielen Berlin

Die Kunstbibliothek als Museum mit einer umfangreichen Sammlung Grafikdesign veranstaltete schon 1959 (anlässlich der IX. Internationalen Filmfestspiele) und 1975 (zu den 25. Filmfestspielen) Ausstellungen mit Filmplakaten in ihren Räumen. Mit „Großes Kino“, das 2023/24 die 74. Filmfestspiele am Kulturforum begleitet, wird diese Verbindung wieder aufgenommen und kollaborativ erweitert: Die Benennung der 30 Auswählenden erfolgt gemeinsam mit der Berlinale-Direktion.

Vermittlungsprogramm

Die Ausstellung wird begleitet von einem Filmprogramm und Veranstaltungen. Ein Symposium im Januar 2024 untersucht das historische Filmplakat aus zeitgenössischer, auch kritischer Perspektive.

Publikation zur Ausstellung 

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (rund 208 Seiten, deutsch und englisch).


Eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit den Internationalen Filmfestspielen Berlin und der Deutschen Kinemathek

Matthäikirchplatz
10785 Berlin

vollständig rollstuhlgeeignet

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Mo geschlossen
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Öffnungszeiten an Feiertagen unter Öffnungszeiten
Die Studiengalerie ist vorübergehend geschlossen.

Neues Licht für Alte Meister: Die Gemäldegalerie setzt derzeit ein innovatives Beleuchtungskonzept um. Dadurch kommt es bis Herbst 2023 zu Teilschließungen.

Einige Hauptwerke der Sammlung können vorübergehend nicht ausgestellt sein: Sammlung auf Reisen

Tel 030 - 266 42 42 42 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
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