17.09.2002 bis 14.09.2003
Die Ausstellung wird gefördert von Banamex Citigroup, Fomento Cultural Banamex, Corona Extra, Conaculta, Tequila Heradura und AeroMexico.
Die vom Fomento Cultural Banamex A. C. konzipierte Ausstellung "Große Meister der mexikanischen Volkskunst" im Ethnologischen Museum bietet einen umfassenden Überblick über die Volkskunst aller Regionen Mexikos und stellt darüber hinaus einzelne Künstler aus diesem Bereich vor. Aufgrund ihrer Farben- und Formenvielfalt hat die mexikanische Volkskunst in den letzten Jahren international große Bedeutung erlangt. Ihr beeindruckendes Spektrum erklärt sich aus der Geschichte des Landes: Der Zusammenprall altmexikanischer Kulturen mit der katholischen Kultur des europäischen, speziell des spanischen Mittelalters findet seinen Ausdruck in Synkretismen. Daneben ist auch die Fiesta Quelle für den künstlerischen Ideenreichtum.
Die Ausstellung zeigt eine Vielzahl von inzwischen weit über Mexiko hinaus bekannten kunsthandwerklichen Traditionen: Lackarbeiten aus Olinalá, Kupferverarbeitung aus Santa Clara del Cobre, Silberschmuck aus Zacatecas oder Taxco, Masken aus Tlaxcala oder Colima und Textilien aus diversen Regionen des Landes. Auch das Verhältnis der Mexikaner zum Tod übt auf die Volkskunst einen erheblichen Einfluß aus. So feiern die Mexikaner das mexikanische Totenfest, an Allerseelen begangen, als fröhliches Fest, bei dem die Toten auf den Gräbern oder in den Häusern auf Altären bewirtet werden. In dessen Umfeld werden allerlei Dinge hergestellt: Totengerippe aus Pappmaché, Gebäck, Totenschädel aus Zucker. Gerade in der Verarbeitung von Zucker hat es Wenceslao Rivas Contreras aus Toluca zu einer wahren Meisterschaft gebracht und kann zu Recht als Künstler des Zuckers bezeichnet werden.