Gold gab ich für Eisen. Der Erste Weltkrieg im Medium der Medaille

21.03.2014 bis 30.09.2015
Bode-Museum

Medaillen und Münzen sind unmittelbare Zeitzeugnisse für die erste große deutsche und europäische Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Spiegelt das Notgeld des I. Weltkrieges eine Mangelsituation, so waren die damaligen Künstlereditionen von Weltkriegsmedaillen, ebenso wie auch zahlreiche grafisch anspruchsvoll gestaltete Ersatzscheine, "patriotischer Luxus". Der Wertewandel kam auch in veränderten Bildthemen im Medium der Medaille zum Ausdruck. In keiner Zeit zuvor sind in nur vier Jahren  so außerordentliche vielfältige Kunstmedailleneditionen hervorgebracht worden, die besonders auch junge Künstler der Moderne mit einbezog. 

Die vom Berliner Münzkabinett initiierte Edition der "Freunde der Deutschen Schaumünze", 1998 wissenschaftlich bearbeitet, wird erstmals mit ausgewählten anderen Kunstmedaillen der Zeit ausgestellt. Berücksichtigt wird, an einzelnen Beispielen verdeutlicht, die internationale Perspektive der alliierten Gegner Deutschlands. Die Rezeption des Ersten Weltkrieges in Deutschland wird bis hin zu einer neuen Medaillenedition '1914-2014' verfolgt. Die Ausstellung wird überwiegend aus den eigenen Beständen des Münzkabinetts bestritten. Leihgaben kommen von der American Numismatic Society (New York).

Kriegsgefangenenlager Zossen bei Berlin, 1915: Appell
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Otto Stiehl
Alle Einrichtungsleiter und der Stiftungspräsident mit ihren mitgebrachten Objekten vor dem Themenjahr-Logo
© Staatliche Museen zu Berlin
Andreas A. Jähnig, Industrielle Vernichtung, 2013 Rückseite. Bronze, 90-102 mm
© Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Reinhard Saczewski
Montaggeschlossen
Dienstag10 bis 17 Uhr
Mittwoch10 bis 17 Uhr
Donnerstag10 bis 17 Uhr
Freitag10 bis 17 Uhr
Samstag10 bis 18 Uhr
Sonntag10 bis 18 Uhr

Eingang für Besuchende

Am Kupfergraben, Eingang über die Monbijoubrücke
10178 Berlin

U-Bahn: Friedrichstraße
S-Bahn: Friedrichstraße, Hackescher Markt
Tram: Am Kupfergraben, Hackescher Markt
Bus: Staatsoper, Lustgarten, Friedrichstraße

eingeschränkt rollstuhlgeeignet