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Flora, Fauna, Fabelwesen
Malerei auf Keramik: Grita Götze, Heidi Manthey, Sonngard Marcks

25.04.2021 bis 03.10.2021
Schloss Köpenick

Die diesjährige Sommerausstellung des Kunstgewerbemuseums im Schloss Köpenick widmet sich den zeitgenössischen Keramikerinnen Grita Götze, Heidi Manthey und Sonngard Marcks, in deren Werk Malerei und Keramik eine besondere Symbiose eingehen. In den meisterhaft gemalten Dekoren lassen sie einen ganzen Mikrokosmos aus Blumen, Gräsern, Früchten, Insekten und Amphibien entstehen. Historisch inspirierte Fabelwesen und Ornamente gesellen sich hinzu. Die rund 80 Exponate sind in die Dauerausstellung des Schloss Köpenicks integriert, so dass sich die Besucher*innen auf eine Entdeckungstour durch die Epochen begeben können.

Grita Götze (geb. 1959 in Schlema) und Sonngard Marcks (geb. 1959 in Eisleben) haben in den 1980er-Jahren bei Heidi Manthey (geb. 1929 in Leipzig) an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale) studiert, wo Manthey 30 Jahre zuvor selbst Studentin war. Alle drei beherrschen die diffizile Technik der Fayence-, Porzellan- und Engobemalerei wie heute nur noch ganz wenige. Damit führen sie eine jahrhundertealte Tradition in die Gegenwart fort und beleben sie neu.

Inspiration für ihre gegenständliche Malerei schöpfen sie aus der genauen Naturbeobachtung, aus historischen Vorbildern und –  im Falle von Heidi Manthey – aus der antiken Mythologie. Die Leuchtkraft der mit der Glasur verschmolzenen Farben verleiht den Motiven eine besondere Präsenz und Ausdruckskraft. Die Formen sind dabei weit mehr als nur Bildträger, sie korrespondieren mit den Dekoren. So entsteht ein spannungsreicher Dialog zwischen Oberfläche und Gefäß, ein Wechselspiel zwischen zwei- und dreidimensionaler Wirkung. Fast sämtliche der gezeigten Keramiken sind Unikate. Nicht die Funktionalität steht hier im Mittelpunkt der Gestaltung, sondern die freie künstlerische Aussage. Teekannen werden zu kleinen Bildwerken auf Sockeln, Vasen zu Skulpturen und Teller zu Wandobjekten.

In der Präsentation ergeben sich zahlreiche Querverbindungen zwischen den rund 80 Keramiken der Sonderausstellungen und den permanent gezeigten historischen Exponaten des Schloss Köpenicks. Auch die aufwendigen barocken Stuckdecken mit ihren täuschend echt gestalteten Früchten, Pflanzen und Figuren lassen Bezüge zu den keramischen Malereien von Grita Götze, Heidi Manthey und Sonngard Marcks erkennen. Den Kern der Ausstellung bildet der Bestand des Kunstgewerbemuseums an Keramiken von Heidi Manthey. Leihgaben aus dem Besitz der drei Künstlerinnen und aus privaten Sammlungen ergänzen die Präsentation.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation: Preis: 10 Euro, erhältlich im Webshop der Staatlichen Museen zu Berlin.

Eine Sonderausstellung des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin 

Online-Präsentationen der Ausstellung in der Deutschen Digitalen Bibliothek

Schloss Köpenick
© Staatliche Museen zu Berlin, Foto: Saturia Linke
Kabinettschränkchen, Augsburg, um 1705
© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum / Arne Psille

Dauerausstellung

Schloßinsel 1
12557 Berlin

vollständig rollstuhlgeeignet

S-Bahn: Spindlersfeld
Tram: Schloßplatz Köpenick
Bus: Schloßplatz Köpenick

So 11:00 - 18:00
Mo geschlossen
Di geschlossen
Mi geschlossen
Do 11:00 - 17:00
Fr 11:00 - 17:00
Sa 11:00 - 18:00

Sonderöffnungszeiten an Feiertagen
Sommerhalbjahr April – September: Mi – Fr 11 – 17 Uhr, Sa, So 11 – 18 Uhr

Winterhalbjahr Oktober – März: Do – So 11 – 17 Uhr

Schloss Köpenick Kunstgewerbemuseum
8,00 EUR ermäßigt 4,00
Kunstgewerbemuseum Schloss Köpenick
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Jahreskarte ab 25,00 EUR
kostenfreies Zeitfenster nötig
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Tel 030 - 266 42 42 42 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
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Weiterführende Links

Katalog zur Ausstellung

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