Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Einfach unentbehrlich
Der Esel in der antiken Welt

05.12.2024 bis 04.05.2025
Neues Museum

Die Kabinettausstellung im Neuen Museum widmet sich einem der ältesten Nutztiere der Menschheit, dem Esel. Die besondere Bedeutung des vielfach unterschätzen Grautieres für das Alte Ägypten und Mesopotamien wird aus verschiedenen Blickwinkeln vorgestellt – und zeigt vor allem eines: Der Esel war in der antiken Welt einfach unentbehrlich.

Esel werden häufig als störrisch, dumm, faul und eigensinnig charakterisiert. Dies spiegelt sich in Redewendungen wie „Stur wie ein Esel“ und „Der faule Esel schleppt sich tot“ wider. Allerdings sind diese Vorurteile falsch und beruhen häufig auf einer Fehlinterpretation ihres Verhaltens. Vielmehr sind Esel intelligente, treue, eigenverantwortliche und aufmerksame Tiere. Doch welche Rolle spielte der Esel in der antiken Welt, in welchen Bereichen kommt der Esel vor und welche Eigenschaften wurden ihm damals zugeschrieben?

Unentbehrlicher Esel

In den Kulturen Ägyptens und Mesopotamiens spielt der Esel seit frühester Zeit eine wichtige Rolle und prägt noch heute das ländliche Bild dieser Regionen. Der Esel wird vor allem als ausdauerndes Lasttier geschätzt, da er lange Strecken ohne Nahrung zurücklegen kann.

Obwohl er vor allem im zivilen Leben von Bedeutung war, wurde der Esel ebenso im militärischen Umfeld eingesetzt. Hier übernahm er nicht nur die Aufgaben eines zuverlässigen Lasttieres, um Proviant und Ausstattung zu transportieren, sondern seine besonnene Art hatte zudem eine beruhigende Wirkung auf die aufgeregten Pferde.

Texte erläutern, wofür Esel genutzt wurden, was sie kosteten und wie man einen Esel erwerben konnte. Esel waren wertvoll und der Raub eines Tieres wurde hart bestraft. Dennoch wird der Esel in den meisten Darstellungen eher unterwürfig wiedergegeben und oft nicht sehr freundlich behandelt. Auch in der Religion spielt der Esel eine Rolle, oftmals jedoch in einer negativen Verbindung mit dem (bösen) Gott Seth.

Bebilderte Eselwelten

In mehreren Themenbereichen stellt die Ausstellung die Funktionen des Esels in der antiken Welt in unterschiedlichen Bereichen vor. Welchen Wert hatte der Esel? Welche Eigenschaften standen im Vordergrund? Welche Bedeutung hatte der Esel in der Religion, im Militär oder in der Landwirtschaft?

Verschiedene Objekte aus dem Ägyptischen Museum und Papyrussammlung sowie dem Vorderasiatischen Museum geben einen vielfältigen Einblick in die Welt der Esel. Dazu gehören Eselterrakotten, Darstellungen von Eseln und mehrere Texte, die Nutzen und Erwerb von Eseln erläutern. Großformatige Abbildungen von Eseln aus Tempeln und Gräbern sowie moderne Fotoaufnahmen illustrieren die Ausstellung.

Eine Leseecke und eine Mitmachstation laden das Publikum ein, mehr zu erfahren und selbst die Last eines Esels anzuheben.

Kuratorisches Team

Die Ausstellung wird kuratiert von Olivia Zorn, Marius Gerhardt, Rebekka Pabst und Jessica Knebel, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen am Ägyptischen Museum und Papyrussammlung sowie Andrea Valsecchi Gillmeister und Nadja Cholidis, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Vorderasiatischen Museum.

Publikation

Zur Ausstellung wird ein reich bebilderter Katalog erhältlich sein.


Eine Sonderpräsentation des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung und des Vorderasiatischen Museums – Staatliche Museen zu Berlin

James-Simon-Galerie, Bodestraße
10178 Berlin

vollständig rollstuhlgeeignet
Information und Lageplan im Neuen Museum (PDF, 321 KB)

Der Eingang für Gruppen befindet sich in der James-Simon-Galerie im unteren Foyer (Zugang über den Hof).

Hinweise für Gruppenbesuche im Neuen Museum und im Pergamonmuseum (PDF)

 

U-Bahn: Museumsinsel (U5)
S-Bahn: Friedrichstraße, Hackescher Markt
Tram: Am Kupfergraben, Hackescher Markt
Bus: Staatsoper, Lustgarten, Friedrichstraße

So 10:00 - 18:00
Mo geschlossen
Di 10:00 - 18:00
Mi 10:00 - 18:00
Do 10:00 - 18:00
Fr 10:00 - 18:00
Sa 10:00 - 18:00

Sonderöffnungszeiten an Feiertagen
Bitte beachten: In der Zeit von Montag 07.April 2025 bis zum Mittwoch 09.April 2025 bleibt das Neue Museum wegen Wartungsarbeiten geschlossen.

Tel 030 - 266 42 42 42 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
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