Ein Haus für Angewandte Künste, Mode und Design

Dauerausstellung
Kunstgewerbemuseum

Das Kunstgewerbemuseum beherbergt weltberühmte Zeugnisse des europäischen Kunsthandwerks und Designs vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Es sammelt, erforscht und vermittelt die Prozesse des Entwurfs, der Produktion und der Anwendung bzw. Aneignung dieser künstlerisch gestalteten Objekte und widmet sich darüber hinaus dem Verhältnis des Menschen zu seiner gestalteten Umwelt aus unterschiedlichen Perspektiven.

Modegalerie

Der 1966 entworfene und 1985 eröffnete Bau des Kunstgewerbemuseums von Rolf Gutbrod wurde vom Architekturbüro Kuehn Malvezzi in einigen Teilen umgestaltet und im November 2014 wiedereröffnet. Die größte Veränderung betrifft die in das Zwischengeschoss eingefügte Modegalerie: In abgedunkelten Räumen mit eingebauten Großvitrinen werden rund 130 Kostüme und ebenso viele Accessoires wie in einer Schaufensterpassage inszeniert. Der Besuch gleicht einem Spaziergang durch 150 Jahre Modegeschichte, vorbei an den Schöpfungen berühmter Couturiers wie Paul Poiret, Elsa Schiaparelli und Christian Dior. Berlin erhält damit zum ersten Mal eine thematisch umfassende Dauerausstellung zum Thema Mode. Grundlage der Präsentation bildet die 2003 angekaufte internationale Sammlung von Martin Kamer und Wolfgang Ruf.

Designsammlung

Ein Highlight ist die Designsammlung im Untergeschoss. In der hochkarätigen Objektauswahl sind die Bauhausklassiker ebenso vertreten wie Entwürfe der bekannten zeitgenössischen Designer Ettore Sottsass, Philippe Starck oder Konstantin Grcic. Eine Stuhlgalerie ergänzt diesen Rundgang und zeigt eine Auswahl innovativer Entwürfe vom 19. Jahrhundert bis heute. Wie kaum ein anderer Gegenstand ermöglicht der Stuhl eine Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Gestalterpositionen. Die Auswahl reicht von einfachen und zweckdienlichen über luxuriösen bis hin zu phantastischen, von der Funktion losgelösten Gestaltungen.

Europäische Entwurfs- und Objektkunst

Im Erdgeschoss und im Obergeschoss gibt das Kunstgewerbemuseum einen systematischen Überblick über die Meisterleistungen europäischer Entwurfs- und Objektkunst vom Mittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert. So werden im Erdgeschoss die mittelalterliche Schatzkunst mit dem berühmten Welfenschatz und glanzvolle Renaissanceobjekte wie das Lüneburger Ratssilber gezeigt.

Im Obergeschoss führen raffinierte Kabinettschränke und Kunstkammerobjekte die Sammelleidenschaft des Barock vor Augen. Exquisit gestaltete Porzellane und Fayencen spiegeln die verfeinerte Adelskultur des Rokoko wider. Den beginnenden Klassizismus markiert David Roentgens legendärer großer Kabinettschrank. Die bedeutende Jugendstil-Abteilung zeigt künstlerische Tendenzen zwischen der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 und dem Ende der 1920er-Jahre, darunter zahlreiche Möbel, Schmuckstücke von René Lalique oder Glasfenster von César Klein.


Eine Dauerausstellung des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin

© Staatlichen Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum / Juliane Eirich
Dresscode – aneckend und ausschweifend


Ausstellungsgespräch | 60 Minuten | 30 €

Kleider der 1960er-Jahre von Jean Patou, Christóbal Balenciaga und Jean Dessès in der Modegalerie des Kunstgewerbemuseums.
© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum / Achim Kleuker
Kunstgewerbemuseum | Fremdführung

Kunstgewerbemuseum
Fremdführung

Blick ins Foyer mit den Superzeichen des Wegeleitsystem
© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum / Achim Kleuker
Kunstgewerbemuseum | Gruppenanmeldung

Kunstgewerbemuseum
Gruppenanmeldung

Musizierende Gesellschaft (Detail), Fulda, um 1770, Porzellan
© Kunstgewerbemuseum / Saturia Linke
Kleider der 1960er-Jahre von Jean Patou, Christóbal Balenciaga und Jean Dessès in der Modegalerie des Kunstgewerbemuseums
© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum / Achim Kleuker
Musizierende Gesellschaft (Detail), Fulda, um 1770, Porzellan
© Kunstgewerbemuseum / Saturia Linke

Dauerausstellung

Schale mit Zweigen und Schmetterlingen, China, Jingdezhen, Kaiserliche Werkstätten, wohl frühe bis mittlere Qing-Dynastie, 17./18. Jahrhundert, Porzellan mit Aufglasurmalerei
© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum / Saturia Linke, Public Domain Mark 1.0

Dauerausstellung

Montaggeschlossen
Dienstaggeschlossen
Mittwoch10 bis 17 Uhr
Donnerstag10 bis 17 Uhr
Freitag10 bis 17 Uhr
Samstag11 bis 18 Uhr
Sonntag11 bis 18 Uhr

Kunstgewerbemuseum Kulturforum
10,00 EUR ermäßigt 5,00
Kulturforum
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Kulturforum
20,00 EUR ermäßigt 10,00
alle Ausstellungen
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Jahreskarte ab 25,00 EUR
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Eingang für Besuchende

Matthäikirchplatz
10785 Berlin

U-Bahn: Potsdamer Platz
S-Bahn: Potsdamer Platz
Bus: Potsdamer Brücke, Potsdamer Platz Bhf / Voßstraße, Kulturforum, Philharmonie

vollständig rollstuhlgeeignet

Tel 030 - 266 42 42 42 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
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Weiterführende Links

Museum and the City: „Design mit Verantwortung: Design Lab #8 im Kunstgewerbemuseum“ im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin

Museum and the City: „Atmoism – Über Regionalität und Nachhaltigkeit im Design“ im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin

Museum and the City: „„Den aktuellen Design-Diskurs ins Haus holen“ – Claudia Banz im Interview“ im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin

Museum and the City: „Zehnerpack: 10 Design-Ikonen des 20. Jahrhunderts“ im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin

Museum and the City: „Modemacher William Fan: „Spagat ­zwischen zeitlos und Zeitgeist““ im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin

Museum and the City: „Die „Toiles de Jouy“ aus dem Kunstgewerbemuseum“ im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin

Museum and the City: „Zehnerpack: 10 Mode-Ikonen des 20. Jahrhunderts“ im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin

Museum and the City: „Mode für alle im neuen Mode-Atelier im Kunstgewerbemuseum“ im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin

Museum and the City: „Wie Julius Lessing erster Direktor des Kunstgewerbemuseums wurde“ im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin

Museum and the City: „Industrie und Geschmack – Ein Kunstgewerbemuseum für Berlin“ im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin