06.07.2004 bis 12.12.2004
Wechselausstellung im Kabinett für Japanische Grafik
Seit seiner Entstehung im 17. Jahrhundert bot das Kabuki-Theater den Einwohnern der großen Städte Japans, wie Edo (Tokyo) und Osaka, das neben den Attraktionen der Rotlichtviertel populärste Freizeitvergnügen. Die Holzschnittmeister der japanischen Farbholzschnitte nutzten die Popularität des Theaters um den Absatz ihrer Produkte zu steigern und verstärkten hiermit zugleich die Begeisterung für das Theater. Darstellungen dramatischer Szenen warben für Neuproduktionen, während Porträts populärer Schauspieler als Starposter und Sammelobjekt publiziert wurden.
Die Ausstellung gewährt in Einzelblättern, Diptychen und Triptychen der Holzschnittmeister Utagawa Kunisada (1786-1864) und Utagawa Toyokuni (1769-1825) Einblicke auf die Bühne und hinter die Kulissen der Aufführungen, in die Schauspielergarderoben sowie auf das Geschehen im Zuschauerraum in den Kabuki-Theatern der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Veranstalter