22.05.2003 bis 31.08.2003
Eine Ausstellung des Münzkabinetts im Kunstgewerbemuseum
Raimund Faltz zählt zu den bedeutendsten Medailleuren an der Schwelle vom 17. zum 18. Jahrhundert. Von keinem anderen Künstler des letzten Kurfürsten von Brandenburg und ersten Königs in Preußen haben sich so viele Monumente erhalten wie von ihm. In den Medaillenzentren Stockholm und Paris zum Medailleur und Wachsbossierer ausgebildet und zum Künstler der kleinen Form gereift, wirkte er seit 1689 in der kurfürstlich-königlichen Residenz Berlin.
Anlässlich seines 300. Todestages am 21. Mai zeigt das Münzkabinett im Rahmen der Reihe "Dialog der Museen" im Kunstgewerbemuseum erstmals umfassend das Leben und Werk des Medailleurs Raimund Faltz'. Anhand von Medaillen, Münzen und Prägestempeln wird seine Prägekunst eindrucksvoll dargestellt. Höhepunkt der Ausstellung sind die mehr als 30 Wachsmodelle als Vorarbeiten zu den Medaillen. Faltz vererbte sie "seinem" König Friedrich I. 1703 testamentarisch. Der König nahm das Erbe an und bewahrte die fragilen Modelle neben den Medaillenpretiosen in seiner Kunstkammer. Für die Ausstellung wurden sie eigens restauriert.
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