14.01.2020
bis
26.04.2020
Gemäldegalerie
Raffael – ein nahezu „göttlicher“ Künstler: Als dieser wurde er schon im 16. Jahrhundert von Giorgio Vasari gefeiert. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Raffael-Boom auf seinem Höhepunkt. Die Suche nach den sterblichen Überresten des Künstlers versetzte Geistliche, Gelehrte und Künstler im 19. Jahrhundert in höchste Erregung.
Raffael, der am Karfreitag des Jahres 1483 geboren und 37 Jahre später, am Karfreitag 1520 verstorben war, soll auf eigenen Wunsch im Römischen Pantheon begraben worden sein. Ob seine Überreste dort tatsächlich bestattet wurden und ob der in der Accademia di San Luca aufbewahrte Schädel wirklich jener des gefeierten Künstlers war, daran hatte es Zweifel gegeben. Teils zu Recht, wie sich herausstellte: Der in der Accademia verehrte Schädel war gar nicht der des Künstlers. Die Grabstelle Raffaels aber ließ sich am 14. September 1833 tatsächlich im Pantheon ausfindig machen und seine Gebeine (einschließlich Schädel) konnten exhumiert werden. Was für eine Sensation!
Der aus Göttingen stammende und in Rom lebende Künstler Johannes Riepenhausen ergriff die Chance, dieses Ereignis für sich nutzbar zu machen. Schon 17 Jahre zuvor hatte er zusammen mit seinem inzwischen verstorbenen Bruder Franz eine Folge von Radierungen zum Leben Raffaels herausgebracht – die erste überhaupt, denn der Reproduktionsboom nach Raffael hatte sich bis dahin vor allem auf seine Werke und weniger auf sein Leben konzentriert.
Die Brüder Riepenhausen hatten 1816 zunächst die Kindheit des Genies in den Blick genommen. Nun überarbeitete Johannes Riepenhausen den Stoff, illustrierte alle wesentlichen Stationen des Künstlers und brachte 1833 in Rom einen zwölfteiligen Zyklus mit italienischen Bildunterschriften heraus. Zwei Jahre später erschien bei den Gebrüdern Rocca in Berlin und Göttingen die deutsche Ausgabe mit Erläuterungen zum Leben Raffaels nach Vasari, welche das Kupferstichkabinett nun anlässlich des Raffael-Jahres im Kabinett in der Gemäldegalerie ausbreitet.
Eine Ausstellung des Kupferstichkabinetts in der Gemäldegalerie.
Auch interessant
Veranstalter
Ausstellungsort
Adresse / Verkehrsverbindungen
Besuchereingang
Johanna und Eduard Arnhold Platz (ehem. Matthäikirchplatz)
10785 Berlin
vollständig rollstuhlgeeignet
U-Bahn: Potsdamer Platz
S-Bahn: Potsdamer Platz
Bus: Potsdamer Brücke, Potsdamer Platz Bhf / Voßstraße, Kulturforum, Philharmonie
Öffnungszeiten
So 10:00 - 18:00
Mo geschlossen
Di 10:00 - 18:00
Mi 10:00 - 18:00
Do 10:00 - 18:00
Fr 10:00 - 18:00
Sa 10:00 - 18:00
Preise / Tickets
Gemäldegalerie Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert
12,00 EUR ermäßigt 6,00
Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert
Ticket kaufen
Kulturforum alle Ausstellungen
20,00 EUR ermäßigt 10,00
alle Ausstellungen
Ticket kaufen
Jahreskarte Staatliche Museen zu Berlin
Ab 25,00 EUR
Weitere Informationen
Information / Buchung / Feedback
Pressematerial