Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Copyright by Kadiwéu
Von der Körperbemalung im Mato Grosso zur Fassadenfliese in Berlin

09.06.2002 bis 06.10.2002


In Zusammenarbeit mit dem Kadiwéu-Verein ACIRK, mit Studierenden des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität Berlin und dem Architekturbüro Nedelykov Moreira Architekten, Berlin, unterstützt von der Brasilianischen Botschaft

Die Fassadenfliesen, die seit 1998 die Plattenbauten im "Gelben Viertel" in Berlin-Hellersdorf verzieren, wurden von den brasilianischen Kadiwéu-Indianerinnen gestaltet. Vorbilder waren traditionelle Motive der Körperbemalung und der Keramikgestaltung. Die Ausstellung "Copyright by Kadiwéu. Von der Körperbemalung im Mato Grosso zur Fassadenfliese in Berlin" im Ethnologischen Museum zeichnet ihren Weg von Mato Grosso bis Berlin nach. Der Bogen spannt sich von der Verwendung und Bedeutung dieser Muster im Leben der Kadiwéu und ihre Weiterführung in der zeitgenössischen Kunst bis hin zu dem transkontinentalen Architekturprojekt "Gelbes Viertel", in dessen Rahmen erstmals die Urheberrechte brasilianischer Indianer an ihrer Kunst juristisch anerkannt wurden. Wie die Muster auf der Haut stärken die Muster auf den Fliesen das Selbstwertgefühl und die Identität der Kadiwéu in einer Welt zwischen Tradition und Wandel.