Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Caspar David Friedrich
Unendliche Landschaften

19.04.2024 bis 04.08.2024
Alte Nationalgalerie

Anlässlich des 250. Geburtstages von Caspar David Friedrich (1774–1840) zeigt die Alte Nationalgalerie in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin erstmals eine große Ausstellung zum Werk des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik. Die Ausstellung zeigt über 60 Gemälde und über 50 Zeichnungen Friedrichs aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen wie „Das Eismeer“ (1823/24)aus der Hamburger Kunsthalle, „Kreidefelsen auf Rügen“ (1818/1819) aus dem Kunst Museum Winterthur, „Hünengrab im Schnee“ (1807) aus den Staatliche Kunstsammlungen Dresden und die „Lebensstufen“ (1834) aus dem Museum der bildenden Künste Leipzig.

Zentrales Thema der Ausstellung „Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften“ ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Eine umfassende Ausstellung zu Caspar David Friedrich (1774–1840)ist gerade in Berlin überfällig. Die Nationalgalerie bewahrt eine der größten Friedrich-Gemälde-Sammlungen weltweit und bereits zu Lebzeiten des Künstlers trugen zahlreiche Erwerbungen und öffentliche Präsentationen in der preußischen Hauptstadt zu seinem frühen Ruhm bei.

Nachdem der Maler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit geraten war, würdigte die Nationalgalerie mit der legendären „Deutschen Jahrhundertausstellung“ 1906 den Künstler mit 93 Gemälden und Zeichnungen so umfassend wie nie zuvor. Friedrich wurde als herausragender Maler von Licht und Atmosphäre und als Vorreiter der Moderne gefeiert.

Die Wiederentdeckung des Romantikers durch die „Deutsche Jahrhundertausstellung“ veranschaulicht die aktuelle Ausstellung mit der Präsentation fast der Hälfte seiner dort gezeigten Meisterwerke, wie etwa “Mönch am Meer“ (1808-1810), „Das Eismeer“ (1823/24), „Lebensstufen“ (1834), „Der einsame Baum“ (1822), „Hünengrab im Schnee“ (1807) oder „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“ (1819/20).

Bilderpaare

Den Auftakt der auf zwei Stockwerken der Alten Nationalgalerie stattfindenden Schau macht das Ausstellungskapitel zu den Bilderpaaren Friedrichs. Der Künstler brachte in den Bilderpaaren verschiedene Perspektiven sowie die Idee des Wandels zum Ausdruck und warf damit bis heute gültige Fragen zum Lebensgang und zum Kreislauf der Natur auf. Das wohl berühmteste Bilderpaar, der „Mönch am Meer“ (1808-1810) und die „Abtei im Eichwald“ (1809-1810) aus der Nationalgalerie verdeutlicht die Einzigartigkeit der Sammlung.

Friedrichs Wanderungen an der Küste und im Gebirge bildeten die Grundlage für sein künstlerisches Schaffen. In Greifswald geboren und als Wahldresdener verstorben, bewegte sich sein Leben zwischen diesen beiden Polen. Die Darstellungen von Küsten und Gebirgen als Friedrichs zentrale Bildthemen zeigt die Ausstellung prominent in verschiedenen Sälen.

Schaffensprozess

Ein weiterer Fokus liegt auf Friedrichs Schaffensprozess. Ausgehend von seinen Zeichnungen widmet sich ein Kapitel der Ausstellung seiner Ausbildung sowie neuesten Forschungsergebnissen zur Maltechnik des Künstlers. Die an der Alten Nationalgalerie geleistete Forschungsarbeit auf diesem Gebiet wird für die Besucher*innen in einer Medienstation zugänglich gemacht.

Die Geschichte der Gemälde Friedrichs in der Sammlung der Nationalgalerie ist auch eine Geschichte des Verlusts. Vier seiner Werke aus der Sammlung gelten seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen. Den Schlusspunkt des Ausstellungsrundgangs bilden zeitgenössische Fotomontagen Hiroyuki Masuyamas (*1968), die auf Friedrichs anhaltende Aktualität verweisen. Die hinterleuchteten Fotomontagen rekonstruieren und interpretieren Gemälde von Friedrich, darunter auch Werke der Nationalgalerie.

Sonderöffnungszeiten

Das Museum hat während der Laufzeit der Ausstellung „Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften“ folgende Sonderöffnungszeiten:

  • Ab Donnerstag 4. Juli 2024 ist das Museum dienstags bis samstags von 9 bis 20 Uhr und sonntags wie gewohnt 10 bis 18 Uhr geöffnet.
  • Von Dienstag, 30. Juli, bis Sonntag, 4. August 2024, wird die Ausstellung täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet sein.

Zu den erweiterten Öffnungszeiten (9 bis 10 Uhr und 18 bis 21 Uhr) ist die Dauerausstellung nur eingeschränkt zugänglich. Das erste Ausstellungsgeschoss bleibt geschlossen.

Kuratorin

Die Ausstellung wird kuratiert von Birgit Verwiebe, Kuratorin für Malerei, Alte Nationalgalerie.

Publikation zur Ausstellung

Zur Ausstellung ist ein umfangreich bebilderter Katalog im Prestel Verlag in deutscher und englischer Ausgabe erschienen, hrsg. von Birgit Verwiebe und Ralph Gleis (gebunden, 352 Seiten, 300 farbige Abbildungen, 25,0 x 29,5 cm; ISBN: 978-3-7913-7742-1). Mit Beiträgen von Werner Busch, Hilmar Frank, Ralph Gleis, Johannes Grave, Sintje Guericke, Kristina Mösl, Anna Marie Pfäfflin, Birgit Verwiebe, Gerd-Helge Vogel. 30 Euro Museumsausgabe, 49 Euro Buchhandelsausgabe.  

Caspar-David-Friedrich-Jubiläumsjahr 2024

Im Caspar-David-Friedrich-Jubiläumsjahr 2024 ist die Berliner Präsentation Teil einer Reihe von thematisch eigenständigen Ausstellungen in der Hamburger Kunsthalle (15.12.2023–1.4.2024), in der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin (19.4.–4.8.2024) sowie im Albertinum (24.08.2024–05.01.2025) und im Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (24.08.–17.11.2024). Die Ausstellungen stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

Im Kontext dieser Jubiläumsausstellungen entstand im Rahmen des Projekts Datenraum Kultur das Webportal cdfriedrich.de mit kuratierten multimedialen Angeboten zu Friedrichs Werk. Die neue Digitale Story „Was ist modern? Caspar David Friedrich auf der Jahrhundertausstellung 1906“ eröffnet überraschende Perspektiven auf das Gemälde „Der einsame Baum“ (1822) aus der Sammlung der Alten Nationalgalerie. Zudem präsentiert die erweiterte Chronik Inhalte zum Nachwirken Friedrichs, insbesondere zur medialen Rezeption rund um die Jahrhundertausstellung. Online verfügbar unter cdfriedrich.de (in Zusammenarbeit mit Acatech und Fraunhofer FIT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien).

In seinem Geburtsort Greifswald werden Leben und Wirken des Malers 2024 mit einem ganzjährigen Veranstaltungs­programm gefeiert.

Anlässlich des 250. Geburtstags Caspar David Friedrichs zeigt das Metropolitan Museum of Art im Jahr 2025 die erste umfassende Ausstellung zum Künstler in den Vereinigten Staaten („Caspar David Friedrich: The Soul of Nature“, 7. Februar bis 11. Mai 2025). Sie findet in Kooperation mit der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Hamburger Kunsthalle statt.


Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie und gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und von der Kulturstiftung der Länder.

Ausstellungsansicht „Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften“, Mönch am Meer, Detail, 1808-1810 / Alte Nationalgalerie, 2024 / (v.l.n.r.) Sina Jentzsch, Sintje Guericke, Birgit Verwiebe, Dylan Furcall, Julia Landmann, Ralph Gleis
© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Foto: Romana Eder-Grabher, Freunde der Nationalgalerie
Webportal cdfriedrich.de, Montage mit einigen Hauptwerken
© Hamburger Kunsthalle / Staatliche Museen zu Berlin / Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Veranstaltung im Neuen Museum © Staatliche Museen zu Berlin / Marcus Glahn
© Staatliche Museen zu Berlin / Marcus Glahn
Caspar David Friedrich, Mönch am Meer © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Foto: Kristina Mösl, Francesca Schneider
© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Foto: Kristina Mösl, Francesca Schneider
Webportal cdfriedrich.de, Montage mit einigen Hauptwerken
© Hamburger Kunsthalle / Staatliche Museen zu Berlin / Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Bodestraße
10178 Berlin

eingeschränkt rollstuhlgeeignet

U-Bahn: Museumsinsel (U5)
S-Bahn: Friedrichstraße, Hackescher Markt
Tram: Am Kupfergraben, Hackescher Markt
Bus: Staatsoper, Lustgarten

So 09:00 - 21:00
Mo geschlossen
Di 09:00 - 21:00
Mi 09:00 - 21:00
Do 09:00 - 21:00
Fr 09:00 - 21:00
Sa 09:00 - 21:00

Sonderöffnungszeiten an Feiertagen

Sonderöffnungszeiten

Von Dienstag, 30. Juli, bis Sonntag, 4. August 2024, wird die Ausstellung täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet sein.

Zu den erweiterten Öffnungszeiten (9 bis 10 Uhr und 18 bis 21 Uhr) ist die Dauerausstellung nur eingeschränkt zugänglich. Das erste Ausstellungsgeschoss bleibt geschlossen.

Für die Sonderausstellung Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften wird empfohlen, Tickets online zu buchen. Sollten die Online-Ticktes ausgebucht sein, sind täglich Tickets an der Kasse des Museum erhältlich.

Inhaber*innen der Jahreskarte Classic und Jahreskarte Basic müssen während der Laufzeit der Sonderausstellung (19.04.2024 bis 04.08.2024) für den Besuch der Alten Nationalgalerie ein kostenpflichtiges Zusatzticket buchen.

Ausstellung Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften
16,00 EUR ermäßigt 8,00
+ Alte Nationalgalerie
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Jahreskarte Classic Plus alle Ausstellungen
118,00 EUR ermäßigt 50,00
Classic Plus: alle Ausstellungen
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Jahreskarte Staatliche Museen zu Berlin
Ab 25,00 EUR
Weitere Informationen

Weiterführende Links

Webportal zu Caspar David Friedrich