30.10.2004 bis 30.01.2005
Nur aufgrund der finanziellen Unterstützung der DekaBank konnte das Gemälde "Der Watzmann" von Caspar David Friedrich für die Nationalgalerie gesichert werden. Aus diesem Anlass widmet die Nationalgalerie dieser wohl bedeutendsten Hochgebirgslandschaft der Romantik eine Ausstellung. Sie zeigt Impulse, Einflüsse und Hintergründe zur Entstehung und Bedeutung von Friedrichs "Watzmann". Die Konfrontation mit Werken vor allem von Künstlern aus dem Dresdner Kreis um Friedrich wie August Heinrich, Ludwig Richter, Carl Gustav Carus und Johan Christian Dahl führt unterschiedliche künstlerische Auffassungen vor Augen, macht aber auch die Begeisterung für das Hochgebirge deutlich. Für Friedrich ist eine solche Gegenüberstellung besonders aufschlussreich, da er als einziger der genannten Künstler nie in den Alpen war. Mit seiner Darstellung des "Watzmann" schuf Friedrich eine Komposition, die das Gemälde zum Inbegriff des romantischen Gebirgsbildes werden ließ: Der hoheitsvoll aufragende Berg scheint in seiner leuchtenden Klarheit unmittelbar nahe und zugleich entrückt, gleichsam ein Symbol göttlicher Majestät. Die pyramidale Form gipfelt im strahlenden Weiß des Eises, eine Bildidee, die Friedrich bereits in seinem berühmten Bild "Das Eismeer" entwickelte. Der Hamburger Kunsthalle ist es zu danken, dass dieses bedeutende Bild ebenfalls gezeigt werden kann.
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