25.02.2005 bis 03.04.2005
Eine Veranstaltung von Freunde Guter Musik Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit der Neuen Nationalgalerie und MaerzMusik 2005 / Berliner Festspiele.
Ermöglicht aus Mitteln der Schering Stiftung und des Hauptstadtkulturfonds, mit Unterstützung durch die Jenoptik AG und LaserAnimation GmbH, ELAC Electroacoustic GmbH, ideea Messe- und Dekorationsbau GmbH. Empfohlen von SPEX und The Wire. Mit Dank an Galerie EIGEN + ART.
Der Bildende Künstler und Musiker Carsten Nicolai hat für die obere Halle der Neuen Nationalgalerie einen mobilen Raum konzipiert, der zugleich als akustischer Körper, Resonanzraum und Projektionsoberfläche dient. Es handelt sich um einen kristallinen architektonischen Körper, dessen transluzente Kunststoffhaut Träger von akustischen wie optischen Ereignissen ist. Die von Nicolai komponierte elektronische Musik generiert die vom Laser projizierten Lichtmodulationen. Die Komposition ist für die gesamte Laufzeit der Installation konzipiert, sie sieht Tages- und Nachtzustände vor sowie die Möglichkeit von Live-Präsentationen. Der architektonische Körper ist zugleich Klang- wie Lichtraum, in den die Besucher eintreten, den sie aber auch von außen schon von weitem wahrnehmen können. Bei dieser mobilen Architektur handelt es sich um einen Prototypen, der vom Künstler gemeinsam mit dem Architekturbüro Finn Geipel LIN und dem Ingenieur Werner Sobek entwickelt wird. Neben neuester Lasertechnologie experimentiert Nicolai mit den speziellen akustischen Gegebenheiten des kristallinen Raums.
Das Projekt "syn chron" findet statt im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Musikwerke Bildender Künstler", die seit 1999 mit großem Erfolg von Freunde Guter Musik Berlin in Zusammenarbeit mit der Nationalgalerie Berlin und weiteren Partnern durchgeführt wird - in diesem Falle wird die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Festival MaerzMusik der Berliner Festspiele realisiert. Die in der Installation geplanten Konzerte werden gemeinsam mit der MaerzMusik 2005 veranstaltet, die Termine werden gesondert bekannt gegeben.
In der Reihe "Musikwerke Bildender Künstler" nimmt die neue Arbeit von Carsten Nicolai eine Sonderstellung ein. Sie versteht sich als ein Experiment, bei dem sich der Künstler nicht nur im Grenzbereich von Kunst und Musik, sondern auch an der Schnittstelle zur Wissenschaft bewegt.
Seit 1999 wurden bereits musikalische Werke und Installationen von Hanne Darboven, Yves Klein, Hermann Nitsch, Rodney Graham, Stephen Prina, Lawrence Weiner / Peter Gordon, Käthe Kruse, Carsten Nicolai, Janet Cardiff & George Bures Miller, Cory Arcangel, Egill Sæbjörnsson & Marcia Moraes, Ryoji Ikeda, Susan Philipsz, Saâdane Afif, Christian Marclay, Ari Benjamin Meyers, Jorinde Voigt und Cevdet Erek im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin präsentiert.
Veranstalter