01.03.2022
bis
22.08.2022
Humboldt Forum
„Bu bai“ ist ein traditioneller Begriff der chinesischen Kalligraphie. Er bezieht sich auf das Konzept der Anordnung vom Weiß des Hintergrunds in Verhältnis zum Schwarz der Tuschestriche.
Die Methode wird auf drei Ebenen bezogen: auf das einzelne Zeichen, eine Spalte oder Gruppe von Zeichen und das gesamte Layout. Die schwarzen und weißen beziehungsweise gefüllten und leeren Bereiche sind zwei sich ergänzende Kräfte, die ineinandergreifen und sich gegenseitig bedingen – wie Yin und Yang in der chinesischen Philosophie.
Dabei ist „Bu bai“ eine unersetzliche Ausdrucksform in der chinesischen Malerei, die mindestens seit der Song-Dynastie (960 – 1279) kalligraphische Pinselführung verwendet. Dies ist insbesondere in der Malerei von Orchideen, Felsen und Bambus, aber auch Landschaften der Fall.
Eine Wechselpräsentation des Museums für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin kuratiert von Birgitta Augustin, zu sehen im Rahmen der Dauerausstellung „Ethnologische Sammlungen und Asiatische Kunst“ im Humboldt Forum.
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