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Botticelli im Repro-Schick. Druckgraphik des 19. Jahrhunderts

20.10.2015 bis 31.01.2016
Gemäldegalerie

Sandro Botticelli (Florenz 1445-1510 Florenz) gilt als einer der wichtigsten Künstler der italienischen Renaissance. Nach seinem Tode geriet er in Vergessenheit und wurde erst dreieinhalb Jahrhunderte später wiederentdeckt. Die steigende Aufmerksamkeit ihm und seinen Werken gegenüber erreichte im ausgehenden 19. Jahrhundert einen ersten Höhepunkt. Botticellis Gemälde waren inzwischen nicht nur zum Gegenstand gelehrter kunsthistorischer Betrachtungen und zu begehrten Schätzen für Sammler sowie zu Glanzstücken musealer Präsentation geworden, sondern auch zu Vorbildern künstlerischer Inspiration. In diesem Kontext entstanden auch die druckgraphischen Blätter, die wir in dieser Kabinettausstellung zeigen.

Es handelt sich um faszinierende Beispiele von Reproduktionsgraphik nach Gemälden Botticellis. In verschiedenen graphischen Techniken reproduzieren und interpretieren Künstler des späten 19. Jahrhunderts die etwa 400 Jahre zuvor entstandenen Bilder des italienischen Meisters. Wir haben es mit  einem Transfer vom Medium der Malerei in das Medium der Druckgraphik zu tun: Aus raffinierter Farbigkeit wird ein delikates Wechselspiel von Schwarz und Weiß, aus monumentaler Bildmacht wird ein zum konzentrierten Detailstudium einladendes Kleinformat. Nicht zuletzt ermöglichte die Reproduktionsgraphik auch eine Vervielfältigung der Bildfindungen der Renaissance und trug damit zur breiten Steigerung von Botticellis Popularität bei. Die Kabinettausstellung zeigt eine konzentrierte Auswahl von Werken, in denen Künstler traditionelle Techniken wie die Radierung und den Kupferstich variierten, um die Drucke dem malerischen Erscheinungsbild anzunähern. So ist diesen Arbeiten auch ein ganz besonderer ästhetischer Reiz und Charakter eigen, der sich analog zu Botticellis Werken aus der Schönheit der Linie stets neu erfindet.

Eine Kabinettausstellung des Kupferstichkabinetts in der Gemäldegalerie

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