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"Bilder im Blickpunkt": Blick auf den Canal Grande
Venedig und die Sammlung des Berliner Kaufmanns Sigismund Streit

06.09.2002 bis 09.02.2003

Gemäldegalerie
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Eine Ausstellung in der Reihe "Bilder im Blickpunkt" der Berliner Gemäldegalerie in Zusammenarbeit mit der Streitschen Stiftung, Berlin.

Mit ihrer Ausstellung "Der Blick auf den Canal Grande" ehrt die Gemäldegalerie den Kunstsammler und Auftraggeber Sigismund Streit. Der 1687 geborene Streit stammte aus bürgerlichen Verhältnissen in Berlin und ließ sich nach einer kaufmännischen Ausbildung 1709 in Venedig nieder, wo er sich mit einer Kommissionshandlung selbständig machte. Durch Fleiß und Geschick brachte er es zu geschäftlichem Erfolg und Wohlstand, der es ihm erlaubte, zeitgenössische venezianische Malerei zu erwerben. Seine 49 Gemälde umfassende Sammlung vereint mit Werken von Canaletto, Jacopo Amigoni, Johann Anton Richter, Francesco Zuccarelli, Giuseppe Nogari und einem Nachfolger Michele Marieschis angesehenste Künstler des venezianischen Rokoko.

Verglichen mit den großartigen Privatsammlungen des britischen Konsuls Joseph Smith und von Marschall Matthias von der Schulenburg, die zur Steigerung des persönlichen Prestige Hauptwerke venezianischer Malerei erwarben, war die Kollektion von Streit von überschaubarer Größe und Bedeutung. Sein Nachruhm als Kunstliebhaber gründet sich vielmehr in seiner Eigenschaft als Stifter. Er vermachte seinen gesamten Besitz, darunter die Gemälde, seiner ehemaligen Schule in Berlin, dem Gymnasium zum Grauen Kloster.

Der 250. Jahrestag der Streitschen Stiftung ist der willkommene Anlaß, die Gemälde nach über 60 Jahren erstmals wieder zu vereinen und in einer Ausstellung innerhalb der Schausammlung der Gemäldegalerie zu zeigen.

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