13.09.2008 bis 25.01.2009
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Eine Ausstellung der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin. Das Projekt wurde realisiert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Im Herbst 2008 wird Ayşe Erkmen mit einer umfangreichen Werkschau im Hamburger Bahnhof zu sehen sein. Die Konzeptkünstlerin nimmt die räumlichen Gegebenheiten des Hauses als Ausgangspunkt der Ausstellung und bahnt sich dabei einen Weg von außen nach innen zum eigentlichen Ausstellungsraum im 1. Obergeschoss des Ostflügels.
Durch Interventionen und Installationen - mit einer Fassadenarbeit als Auftakt - verknüpft sie die zum Hauptausstellungsraum führenden Räume des Museums. Sie schafft irritierende Situationen, indem sie subtil auf die konkreten Bedingungen und die damit verknüpften metaphorischen Bedeutungen des Ortes Bezug nimmt. Neben Skulpturen und großen Installationen wird ihr filmisches Œuvre vollständig gezeigt.
Ayşe Erkmen, 1949 in Istanbul geboren, absolvierte 1977 die Staatliche Kunstakademie im Fach Skulptur. Sie nahm 1989 und 1995 an den Biennalen in Istanbul teil, wurde 1993/94 vom DAAD zum Berliner Künstlerprogramm eingeladen. Es folgten zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen sowie Einladungen zu Biennalen, u.a. in Deutschland, Schweden und der Schweiz ("Kuckuck", Kunstmuseum St. Gallen). Aufsehen erregte neben Erkmens Beitrag für Skulptur.Projekte in Münster 1997 besonders ihr Projekt "Shipped Ships" in Frankfurt am Main 2001 für die Kunstreihe "Moment - temporäre Kunst im öffentlichen Raum" der Deutschen Bank AG. 2002 erhielt sie den Maria-Sibylla-Merian-Preis von dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Sie lehrte ab 1998 an der Universität Kassel und hatte 2001 bis 2005 eine Professur an der Städelschule in Frankfurt am Main inne. Die Künstlerin lebt in Istanbul und Berlin.