27.08.2008 bis 16.11.2008
Zum ersten Mal wird in Europa eine umfassende kulturhistorische Zusammenstellung von herausragenden Objekten aus aserbaidschanischen Museen präsentiert, die sonst nur im Heimatland gesehen werden können. Gegeben werden Einblicke in ein Land, das aufgrund seiner geographischen Lage über Jahrhunderte im Spannungsverhältnis von Persien, Osmanischem Reich und Russland stand. Ausgrabungen verweisen auf eine Jahrtausende alte Siedlungsgeschichte bis zur Zeit der arabischen Eroberung im 7. Jahrhundert.
Islamischer Baudekor, wertvolle Handschriften und Miniaturen geben Zeugnis von der Blüte der islamischen Kunst im Mittelalter. Der europäische Einfluss begann mit der russischen Besetzung der aserbaidschanischen Khanate Anfang des 19. Jahrhunderts. Die nachfolgende sowjetische Zeit war eine Periode der nationalen Selbstfindung und der Schaffung jener nationalen Symbole, die noch in der zeitgenössischen Kunst Aserbaidschans zu finden sind.