03.09.2003 bis 16.11.2003
Die Alte Nationalgalerie zeigt in Zusammenarbeit mit der Berliner Galerie Peter Dittmar eine 1999-2000 entstandene Serie des 1929 geborenen österreichischen Künstlers Arnulf Rainer. Grundlage der Arbeiten sind Laserkopien mit Kompositionen von Caspar David Friedrich, die Rainer bearbeitete. Übermalungen eigener und fremder Kunstwerke gehören seit nunmehr 30 Jahren zu seinen großen Themen. Die mitunter aggressive Aneignung fremder Bilderwelten, die seine intensive Auseinandersetzung mit dem action painting und Tachismus verrät, wird dabei zur Meditation über die Vergänglichkeit von Kunst und die Rolle des Künstlers. In der Ausstellung der Alten Nationalgalerie erkundet Rainer mit grafischen und malerischen Mitteln die traumverlorenen, menschenleeren Landschaften Caspar David Friedrichs, setzt Akzente in Form von nervösen Strichelungen, großflächigen, dunkeltonigen Übermalungen, Auskratzungen und Collagen. So entsteht ein ebenso spannungsreicher wie provozierender Dialog zwischen Romantik und Moderne, der die Besucher der Alten Nationalgalerie zum Vergleich mit den Originalen im benachbarten Caspar-David-Friedrich-Saal einlädt.
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