Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Arbeiten in Geschichte
Zeitgenössische chinesische Fotografie und die Kulturrevolution

18.08.2017 bis 07.01.2018
Museum für Fotografie

Die Ausstellung eröffnet den Blick auf eines der faszinierendsten und zugleich doch kaum erforschten Kapitel der Fotografiegeschichte: ein deutsch-chinesisches Kuratorenteam - Ludger Derenthal (Staatliche Museen zu Berlin), Wang Huangsheng (CAFA), Guo Xiaoyan (Minsheng Art Museum) -  fragt nach den Folgen der Kulturrevolution für die aktuelle chinesische Kunst- und Fotografieszene. So verhilft die historische Perspektive zu einem besseren Verständnis der zeitgenössischen chinesischen Fotokunst.

Während der Kulturrevolution von 1966-1976 wurde die Fotografie vielfältig eingesetzt. Die historischen Aufnahmen jener Jahre bilden oft das Fundament für die Arbeiten aktueller Fotografen und Künstler, die Massengruppenporträts, private Fotografien oder Presseaufnahmen bedeutender Ereignisse auf vielfältigste Art transformieren und in gegenwärtige Bildsprachen übersetzen.

Fotokünstler wie Cai Dongdong, Cao Kai, Mo Yi, Wang Qingsong, Wang Youshen und Zhang Dali setzen sich unmittelbar mit einem in der Kulturrevolution wichtigen Phänomen – der Nutzung der Fotografie als Propagandamedium – auseinander, indem sie Formen der Zensur und Montage offenlegen, die Heroisierung von Mao Zedong, ausgewählter Parteikadern und Soldaten im Bild hinterfragen oder Presseaufnahmen neu kontextualisieren. Andere Künstler (Mu Chen, Qu Yan, Shao Yinong , Zhang Kechun) dokumentieren die noch vorhandenen Hinterlassenschaften der Kulturrevolution – die Versammlungshallen und Parteizentralen – oder fotografieren das rituelle Wiederaufleben von symbolischen Aktionen jener Jahre. Und schließlich nutzen andere Künstler wie Feng Mengbo, Hai Bo, He Chongyue, Maleonn, Song Yongping, Wang Ningde und Zhuang Hui die Kraft der Fotografie zur Erforschung individueller Biografien, indem sie nach dem damaligen und heutigen Gebrauch von Passfotos, Knipserbildern und Gruppenporträts fragen.

Die Ausstellung wird in zwei Teilen präsentiert: etwa ein Drittel ist der historischen Bildwelt der Kulturrevolution gewidmet. Sie setzt den Kontrapunkt zu den vielfach großformatigen, oft seriell angelegten zeitgenössischen Positionen, die in einer großzügigen Auswahl zusammen mit Videoinstallationen und Fotoskulpturen gezeigt werden.

Eine Ausstellung der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin, und der Gesellschaft für Deutsch-Chinesischen Kulturellen Austausch e.V. (GeKA), gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.

Jebensstraße 2
10623 Berlin

vollständig rollstuhlgeeignet

U-Bahn: Kurfürstendamm, Zoologischer Garten
S-Bahn: Zoologischer Garten
Bus: Kurfürstendamm, Zoologischer Garten

So 11:00 - 19:00
Mo geschlossen
Di 11:00 - 19:00
Mi 11:00 - 19:00
Do 11:00 - 20:00
Fr 11:00 - 19:00
Sa 11:00 - 19:00

Sonderöffnungszeiten an Feiertagen

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12,00 EUR ermäßigt 6,00
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Museumspass Berlin 3 Tage für Dauerausstellungen
32,00 EUR ermäßigt 16,00
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Jahreskarte Staatliche Museen zu Berlin
Ab 25,00 EUR
Weitere Informationen

Tel 030 - 266 42 42 42 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
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Weiterführende Links

Mitveranstalter: Gesellschaft für Deutsch-Chinesischen Kulturellen Austausch e.V. (GeKA e.V.)