Bitte beachten Sie die geänderten Öffnungszeiten ab 16. April 2024. Mehr

Traum und Trauma
Wiedereröffnung der Teppichsäle im Museum für Islamische Kunst

Dauerausstellung
Pergamonmuseum

Teppiche islamischer Kulturen sind aus der europäischen Kulturgeschichte nicht wegzudenken. Als Zeugnisse des kontinuierlichen kulturellen Austauschs zwischen Europa und dem Nahen und Mittleren Osten, bilden sie auch einen Schwerpunkt in der Dauerausstellung des Museums für Islamische Kunst. Durch eine Neueinrichtung der Ausstellungssäle laden die farbenprächtigen Teppiche nun dazu ein, Herkunft und Historie der Sammlung mit allen Sinnen zu erfahren und einen Blick auf die aktuelle Arbeit mit den Teppichen zu werfen.

Die Ausstellung zeigt einige der ältesten Sammlungsstücke. Sie stammen aus dem ehemaligen Besitz des Museumsgründers, Wilhelm von Bode. Sein Interesse an der Islamischen Kunst als eigenständige und der europäischen gleichwertigen Kunstform war der Ursprung einer Sammlung, die bis heute Seltenheitswert hat, darunter Teppiche aus der heutigen Türkei, dem Iran und dem Kaukasus.

Teppichfragmente von 1945

Erstmalig werden nun auch Teppiche gezeigt, die im Bombenhagel auf Berlin 1945 Brandschäden erlitten haben. Die Vernichtung bedeutender persischer Teppiche in diesem Jahr war ein schwerwiegender Sammlungsverlust. Eines der Fragmente ist der persische Tierteppich aus dem 16. Jahrhundert, der 1904 als erstes Kunstwerk unter der Nummer „I. 1“ inventarisiert wurde. Sehr charakteristisch ist auch der kaukasische Drachenteppich aus dem 16. Jahrhundert, der über seine gesamte Länge von sechs Metern Brandspuren aufweist. Eine Duftstation mit einem eigens kreierten Geruch, der an verkohlte Wolle, Brandbomben und Chemikalien erinnert, bringt die Verluste dieser Zeit nahe. Und an Modellen zur Knüpftechnik können Besucherinnen und Besucher in Berührung mit den Knoten kommen.

Die Maßnahmen zum Erhalt der Teppichsammlung in der Nachkriegszeit werden den heutigen Arbeiten nach aktuellen konservierungsethischen und wissenschaftlichen Ansprüchen gegenübergestellt.


Eine Dauerausstellung des Museums für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Alwaleed Philantrophies.

Die Geschichte der Berliner Teppichsammlung
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Islamische Kunst
Mschattasaal des Pergamonmuseums
© Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker

Dauerausstellung

Zu sehen: Mitmachstation zur Geschichte des Schachspiels zwischen Nordafrika und Europa
© Marlene Kettner

Dauerausstellung

James-Simon-Galerie, Bodestraße
10178 Berlin

eingeschränkt rollstuhlgeeignet
Bitte beachten Sie: Seit dem 13. Juli 2019 ist die James-Simon-Galerie der alleinige Zugang zum Pergamonmuseum.
Lageplan für Einzelbesucher im Neuen Museum und im Pergamonmuseum (PDF)
Hinweise für Gruppenbesuche im Neuen Museum und im Pergamonmuseum (PDF)

 

U-Bahn: Museumsinsel (U5)
S-Bahn: Friedrichstraße, Hackescher Markt
Tram: Am Kupfergraben, Hackescher Markt
Bus: Staatsoper, Lustgarten, Friedrichstraße

Klimafreundliche Anreise
Nahverkehr
Fernverkehr

So geschlossen
Mo geschlossen
Di geschlossen
Mi geschlossen
Do geschlossen
Fr geschlossen
Sa geschlossen

Öffnungszeiten an Feiertagen unter Öffnungszeiten

Pergamonmuseum
12,00 EUR ermäßigt 6,00
Ticket kaufen

Museumsinsel + Panorama
24,00 EUR ermäßigt 12,00
Ticket kaufen

Jahreskarte ab 25,00 EUR

Tel 030 - 266 42 42 42 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
Fragen | Buchung | Feedback

Weiterführende Links

Carpet Exhibitions, Research and Conservation in the Museum for Islamic Art, Berlin (PDF, 3,9 MB)