03.08.2005 bis 30.10.2005
Am 3. August 2005 feiern die Staatlichen Museen zu Berlin ihr 175jähriges Bestehen. Der Gründungsort war das Alte Museum von Karl Friedrich Schinkel auf der Spreeinsel in Berlin.
Am 3. August 1830 eröffnete Friedrich Wilhelm III. das Museum von Karl Friedrich Schinkel am Lustgarten gegenüber dem Stadtschloss. In der Rotunde und drei Sälen des Hauptgeschosses waren antike Statuen aufgestellt, im Obergeschoss hingen Gemälde vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert. Die Kunstwerke stammten aus den königlichen Schlössern und aus gezielten Ankäufen der letzten Jahre. Ab Oktober 1830 war im Souterrain auch die Sammlung antiker Kleinkunst zugänglich. Durch Erwerbungen und Ausgrabungen wuchs das Museum rasch zu einem der weltweit bedeutendsten.
Als 1905 die Gemäldegalerie in das Kaiser-Friedrich-Museum (heute Bode-Museum) umzog, konnte die Antikensammlung im Obergeschoss des Alten Museums ihre großen Bestände an Vasen, Terrakotten, Bronzen, Edelmetallen und Edelsteinen sowie ganze Sammlungen und Fundkomplexe aus den Grabungen in Griechenland und Kleinasien ausbreiten.
Mit der Schließung der Museen im Juli 1939 begann die Verpackung und Verlagerung der Bestände in Bergwerke und Flakbunker. Das im Zweiten Weltkrieg beschädigte Museum wurde 1966 instand gesetzt und für Ausstellungen genutzt. Seit Mai 1998 ist die Antikensammlung wieder im Hauptgeschoss mit der griechischen Kunst präsent und kann nach der geplanten Sanierung wie einst das ganze Gebäude nutzen.
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