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Die Bildhauer-Bauhütte am Bode-Museum

01.05.2014
Bode-Museum

Die seit 4. April 2014 im Bode-Museum geöffnete Sonderausstellung "SCHLOSS BAU MEISTER Andreas Schlüter und das barocke Berlin", die neben ihrem Hauptstandort auf der Museumsinsel verschiedene Stationen im historischen Stadtkern Berlins und Schloss Köpenick umfasst, wird durch eine weitere Sehenswürdigkeit bereichert:

Neben dem Haupteingang des Bode-Museums, an der Monbijou-Brücke, wurde eine Bauhütte errichtet, in der zwei Bildhauer der Firma Fabbrica, Herr Jens Cacha und Herr Steffen Werner, während der Dauer der Ausstellung zu unterschiedlichen Zeiten bildhauerisch tätig sind.

Wie zur Zeit des Schlossbaumeisters Andreas Schlüter um 1700 ist hier eine traditionelle Form der Bildhauerkunst, die auf den Einsatz von Maschinen verzichtet, zu sehen. Die Bildhauer bilden für das zukünftige Schlossforum zwei ionische Kapitelle nach, die einst die Portale II und IV des heute zerstörten Berliner Schlosses zierten. Diese Kapitelle wurden anhand alter Fotografien rekonstruiert und werden nun mittels des seit dem späten 18. Jahrhundert angewendeten Punktierverfahrens in Sandstein übertragen.

Diese klassische Methode des "Abpunktierens" wird dem Publikum präsentiert, welches sich darüber hinaus über die Tätigkeit der an der Rekonstruktion des Berliner Schlosses beteiligten Bildhauer informieren kann.