Bitte beachten Sie die geänderten Öffnungszeiten ab 16. April 2024. Mehr

Restaurierung im Museum für Asiatische Kunst

Kunstsammlung Süd-, Südost- und Zentralasien

Die Restauratoren der Sammlung  betreuen 15.000 Kunstwerke und historische Dokumente aus Indien sowie den Ländern des indischen Kulturbereichs. Die Skulpturen bestehen aus vielfältigen Materialien wie Stein, Stuck, Lehm, Metall und Holz. Buddhistische Wandmalereien aus Zentralasien sind in Secco- und Freskotechnik ausgeführt. Außerdem beherbergt das Museum komplexe Textilarbeiten, indische Miniaturen und Keramiken. Die Aufgaben der Restauratoren umfassen die naturwissenschaftliche Untersuchung der Kunstwerke, ihre Dokumentation, Konservierung und, wenn nötig, Restaurierung. Diese Arbeiten werden in der Laborwerkstatt, der Skulpturenwerkstatt und der Ausbildungswerkstatt ausgeführt.

Ostasiatische Kunstsammlung

Die Keramik- und Lackwerkstatt der Sammlung betreut eine der bedeutendsten Kollektionen Europas von Keramik-, Porzellan- und Lackkunst aus China, Japan und Korea. Unter den 300 Lackobjekten befindet sich der Komplex eines chinesischen Kaiserthrons, der in seiner Bedeutung und Größe einzigartig in Europa ist. Die restauratorische und konservatorische Betreuung der Lackkunst hat die Werkstatt erst in jüngerer Zeit übernommen. In einem Sonderprojekt bearbeitet sie die Restaurierung großformatiger chinesischer Schnitzlackpaneele, die aus dem Nachlass des letzten deutschen Kaisers stammen. Daran sollen künftig erfahrene Lackspezialisten beteiligt werden.

Eine weitere wichtige Aufgabe gilt der Bearbeitung von Altrestaurierungen. Zudem müssen Schenkungen und Dauerleihgaben an das Museum in die bestehende Sammlung integriert und restauratorisch behandelt werden.

Die Werkstatt beschäftigt sich darüber hinaus ausführlich mit gefälschten Objekten aus gebranntem Ton. Anhand einer gefälschten chinesischen Skulptur und verschiedener anderer Keramikobjekte werden die unterschiedlichen Fälschungsmethoden analysiert und ausführlich dokumentiert. Die naturwissenschaftlichen Untersuchungen werden im Rathgen-Forschungslabor ausgeführt, mit dem die Restauratoren eng zusammenarbeiten. Außerdem beteiligen sich die Restauratoren an der Ausbildung von Praktikanten, die sie vor oder während ihres Studiums in der Werkstatt betreuen.