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The Apparatjik Light Space Modulator

13.03.2011 bis 25.03.2011

Neue Nationalgalerie
Neue Nationalgalerie

Auf Einladung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin wird das Künstlerkollektiv Apparatjik im März 2011 sein erstes großes Einzelprojekt in Deutschland realisieren. Apparatjik ist ein transdisziplinär arbeitendes Künstlerteam und wurde 2009 von vier international bekannten Musikern gegründet: Guy Berryman (London), Jonas Bjerre (Kopenhagen), Magne Furuholmen (Oslo) und Martin Terefe (London). Apparatjik versteht sich als experimentelle Plattform und kooperiert mit einem Pool von Künstlern, Medientechnikern, Designern, aber auch Wissenschaftlern wie dem Astrophysiker Max Tegmark oder der Kunstwissenschaftlerin Ute Meta Bauer (MIT, Cambridge, USA).

Unter dem Titel "The Apparatjik Light Space Modulator" wird ein stark von Film- und Medienprojektionen geprägtes Werk vorgestellt: Zum einen ist zwei Wochen lang eine Installation in der oberen Halle der Neuen Nationalgalerie zu sehen, zum anderen werden drei außergewöhnliche Konzerte an eben diesem Ort in unterschiedlicher Zusammensetzung stattfinden.

Die Aufführungen knüpfen in ihrer medialen und performativen Ausrichtung an die visuellen Experimente von László Moholy-Nagy an, der wie Mies van der Rohe, dem Architekten der Neuen Nationalgalerie, am Bauhaus lehrte. Zentrum von beidem - Performance und Installation - ist ein Projektionskubus, von welchem bewegte Bilder durch die offene Glashalle der Neuen Nationalgalerie bis in den Stadtraum ausstrahlen. Apparatjik bezieht sich damit konkret auf den elektrisch bewegten "Licht-Raum-Modulator", den Moholy-Nagy im Jahr 1930 geschaffen hatte. Zum Abschluss des Gesamtprojektes wird Apparatjik am 27. März 2011 gemeinsam mit dem Deutschen Kammerorchester eine interaktive Komposition aufführen. Zugleich ist das Konzert an diesem Abend dem 125. Geburtstag von Mies van der Rohe gewidmet.

The Apparatjik Light Space Modulator vereinigt Pop, Mode und Science-Fiction mit exzentrischen Zufälligkeiten sowie mit dadaistischem Humor. Futuristisch verspielt und in einer betonten Retro-Ästhetik spiegeln die Künstler die konvergierende Kultur der Gegenwart. Mit ihrer virtuosen Mischung aus Popmusik und kunsthistorischen Referenzen verortet sich Apparatjik im Grenzbereich zwischen Kunst und Populärkultur. So lässt sich schließlich das Gesamtprojekt von Apparatjik als Hommage an die legendären "Meta-Musik-Festivals" begreifen, die in den 1970er Jahren in der Neuen Nationalgalerie stattfanden. Zum Jahresende 2011 wird in Zusammenarbeit mit NODE Berlin Oslo eine umfassende Dokumentation zu The Apparatjik Light Space Modulator erscheinen.

Mit Unterstützung von smart

Konzerte:
12. März, 26. und 27. März 2011, Beginn jeweils 21 Uhr
Anmeldung für Tickets ab sofort im Internet unter www.apparatjik.com

Abendprogramm:
Apparatjik TV, Filme: Di - So 18 - 22 Uhr, Eintritt frei

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